Kaarst hütet die heiligen Gaben
Auch heutzutage finden Gold, Weihrauch und Myrrhe teilweise noch Verwendung.
Kaarst. Zuerst besuchten die armen Hirten das Jesuskind, dann kam mit den Heiligen Drei Königen das Kontrastprogramm zur Krippe: Caspar, Melchior und Balthasar stehen für die damals bekannten Kontinente Europa, Asien und Afrika. Ihre Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe waren nicht nur die wichtigsten Arzneimittel der damaligen Zeit und für viele Menschen unerschwinglich, sondern besaßen zugleich hohe Symbolkraft: Gold stand für die Königswürde Jesu Christi, Weihrauch für seine (spätere) Würde als Hoher Priester und Myrrhe für ein von Gott gesandtes Erlösertum. Wo finden wir heute Spuren dieser Gaben in Kaarst?
Bei Goldschmiedemeister Patrick Lessmann in Büttgen funkelt das Edelmetall im Schaufenster. „Gold hat durch seine mühsame Gewinnung einen großen materiellen Wert. Bei den Kunden genießt es hohes Ansehen, denn persönliche Wünsche können umgesetzt werden“, sagt der 42-Jährige.
Beliebt ist zum Beispiel das Konfigurieren von Trauringen, so dass diese Zeichen von Liebe zu Unikaten werden. „Gold ist nie weg. Es kann eingeschmolzen und neu verarbeitet werden“, sagt Lessmann.