ISR: Vertragsverhandlung mit Soliman

Bürgermeister schreibt Investor an. Eltern sehen Win-Win-Situation.

ISR: Vertragsverhandlung mit Soliman
Foto: Archiv

Neuss. Nach zähem Ringen beschlossen am Freitagabend im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung CDU und FDP den Verkauf der Internationalen Schule (ISR) an den Meerbuscher Geschäftsmann Peter Soliman. Bürgermeister Herbert Napp, der dagegen gestimmt hatte, deutete gestern an, er werde den Beschluss wohl nicht beanstanden. Der Beschlussvorschlag von CDU/FDP sei „interpretationsfähig“ und nun Grundlage für seine Verhandlungen mit Soliman.

Der Ratsbeschluss sieht vor, dass Soliman für das Grundstück — bewertet mit 4 Millionen Euro — eine Anzahlung von 1,5 Millionen Euro leistet. Der Investor tritt zum 1. Juni in den bisherigen Mietvertrag der Schule mit der zwischengeschalteten Gesellschaft SAS (Schule am Stadtwald GmbH) ein, über die auch weiterhin die Zahlungen abgewickelt werden. Es bleibt bei den Patronatserklärungen von Stadt und Kreis. Zahlt Soliman zwei Monate nicht, fällt das Grundstück wieder an die Stadt.

Er werde nun Peter Soliman anschreiben und Eckpunkte klären, sagte Bürgermeister Napp gestern, so zum Beispiel, wie die in dem Beschluss nicht genannte Schlusszahlung eigentlich aussehe. Er wolle jedenfalls aus der Debatte „die Schärfen herausnehmen“.

Die Eltern der ISR-Schüler zeigten sich gestern „zutiefst davon überzeugt, dass die positive Entscheidung eine Win-Win-Situation für Stadt und Schule“ bedeute. Elternsprecher Willem van Breukelen und Alexander Granderath sowie Peter Soliman erklärten: „Wir setzen seit Monaten unsere Ressourcen dafür ein, die ISR und den Wirtschaftsstandort Neuss aktiv zu entwickeln, und freuen uns, die Interessen der Stadt Neuss in Zukunft jederzeit dabei zu vertreten.“

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