„Wir haben zwei Monate Zeit, viel Geduld und einiges an Geld investiert, um das jetzige Ergebnis zu erzielen“, erzählt der ehemalige Betriebsleiter der Pegelbar. Das Interieur wirkt edel und vereint Industrie-Charme mit prunkvollem Neobarock. Kronleuchter an der Decke und nachempfundene Louis-XVI-Möbel finden sich ebenso wie schwarze Ledersofas in den Ecken, obwohl ein puristisches Weiß ansonsten eigentlich klar dominiert.

Stolz ist Marc Herzog vor allem auf die Wandelbarkeit des Raumes — es lassen sich auch kleinere Séparées abtrennen — sowie die aufwändige Lichtkonstruktion: „Ich kann den ganzen Laden komplett in Blau oder Rot erstrahlen lassen.“

Herzog setzt ganz auf Gesellschaften oder Präsentationen wie etwa bei Firmenevents, Hochzeiten, Modeschauen oder privaten Partys. Nur am jeweils letzten Freitag im Monat öffnet sich das Loft 26 für die Allgemeinheit, wenn nach einem Drei-Gang-Menü ab 22 Uhr die Tische weggeräumt und Partys gefeiert werden. Außer der Reihe soll es vereinzelt Club-Termine wie jetzt beim Tanz in den Mai geben.

Herzog ist überzeugt, mit der Idee in Neuss eine Nische zu besetzen. „Das hat es bisher in dieser Form hier noch nicht gegeben“, sagt er und sieht seine Einrichtung als ideale Ergänzung zur Eventhalle im Hafen. Im Loft 26 sollen aber vor allem „niveauvolle Abendveranstaltungen“ stattfinden, „wir sind keine Disco für Teenager“.

Dass der Einlass jedoch wie auf der Homepage angekündigt erst ab 26 Jahren erfolge, sei nicht ganz so ernst zu nehmen: „Das ist so ein kleines Spiel mit der Hausnummer, ein Menü kostet ja auch 26 Euro. Ausweiskontrollen werden wir am Eingang aber nur in Ausnahmefällen durchführen.“

www.loft26.de