Heinz-Günther Hüsch: Ein Neusser mit Leib und Seele

Heinz-Günther Hüsch erhielt am Montag den Verdienstorden des Landes NRW. Er wurde für sein ehrenamtliches Engagement geehrt.

Neuss/Leverkusen. "Ich muss dem Ministerpräsidenten danken, dass er den Termin genau auf diesen Tag gelegt hat. Es ist eine schöne Kombination." Für Heinz-Günther Hüsch hätte die Verleihung des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen kaum passender terminiert werden können.

Während in der Quirinusstadt zurzeit die Schützen das Sagen haben, wurde der Neusser CDU-Politiker und Schützenkönig von 1971/72 gestern im Leverkusener Schloss Morsbroich für Verdienste um das Land und dessen Bevölkerung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geehrt. Der "Rheinländer durch und durch und Neusser mit Leib und Seele", wie es in der Laudatio hieß, habe das Gemeinwesen bereichert und die Bodenhaftung dabei nie verloren. Als Landtags- und Bundestagsabgeordneter habe er sich "für die Interessen Nordrhein-Westfalens stark gemacht". Aber auch seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten haben Hüsch die höchste Auszeichnung des Landes verschafft. So engagiert sich der 78-Jährige als stellvertretender Vorsitzender des Augustinus-Hospiz Neuss und als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Lukaskrankenhauses für das Gesundheitswesen der Stadt. Außerdem ist er in seiner Pfarrei aktiv und kümmert sich um die Heimatpflege. Nicht nur in seiner Heimat ist der Rechtsanwalt tätig, auch Hilfstransporte in das afrikanische Land Burundi hat er selbst begleitet. Zudem gehört Hüsch zu den Gründungsmitgliedern der Neusser CDU und seit 51 Jahren dem Rat der Stadt an. Der Geehrte selbst reagierte nach eigener Aussage gelassen, als er von der Auszeichnung erfuhr. "Ich empfinde Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die mir die politische Arbeit mehr als 50 Jahre lang ermöglicht haben", sagte Hüsch. "Das sind meine Wähler und natürlich auch meine Frau und meine fünf Kinder."

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