Handballer wollen Konzentration im Endspurt hoch halten

Fünf Spiele stehen in der 3. Liga West noch an. Dormagen ist heute bei der SG Menden im Einsatz, Korschenbroich bei GWD Minden II.

Handballer wollen Konzentration im Endspurt hoch halten
Foto: M. Jäger

Rhein-Kreis. Es hat schon spannendere Saisonfinals gegeben in der 3. Handball-Liga West. Der TuS Ferndorf steht als Meister und Aufsteiger fest, der TV Korschenbroich hat keine Meldung für die neue Spielzeit abgegeben und ist daher erster Absteiger. Und der ATSV Habenhausen müsste aus den restlichen fünf Spielen mindestens acht Punkte holen, um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben.

Umkämpft sind nur noch zwei Positionen: Rang zwei, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, die vielleicht zum Aufstieg führt; und die Plätze 11 bis 14, wobei nur die ersten drei davon den sicheren Klassenerhalt bedeuten. Oben kämpfen Bayer Dormagen (40:10 Punkte), Leichlinger TV (37:13) und HSG Krefeld (35:15) um die Vizemeisterschaft, wobei nur die Dormagener für die Relegation gemeldet haben. Unten müssen OHV Aurich (17:33), TuS Volmetal, SG Menden (beide 15:35) und die HSG Lemgo II (13:37) noch zittern.

Dormagen spielt dabei in beiden Entscheidungen eine Rolle. Denn heute (19 Uhr, Sporthalle Walramstraße) ist der TSV bei der SG Menden zu Gast, sechs Tage später (Freitag, 13. April, 20 Uhr) erwarten er den TuS Volmetal. Nicht nur deshalb erwartet Trainer Ulli Kriebel von seinen Schützlingen „volle Konzentration. Wir müssen von Anfang an mindestens genau so viel investieren wie der Gegner, dann sollte sich die größere Klasse durchsetzen.“

Seit dem 26:35 im Hinspiel holte Menden aus elf Spielen nur vier Punkte (Siege über Aurich und Volmetal), zeigte zuletzt aber ansteigende Form mit knappen Niederlagen in Schalksmühle (23:24), gegen Minden II (27:30) und in Krefeld (25:29). „In dieser Liga ist immer etwas möglich, auch gegen die Favoriten. Das haben wir gerade in Krefeld erst wieder gesehen“, sagt die Sportliche Leiterin Birgit Völker-Albrecht.

Kriebel ist gewarnt. „Menden hat schon im Hinspiel lange mitgehalten. Und die Teams, die im Abstiegskampf stecken, werden sowieso alles geben“, sagt er — und erwartet das von seinen Spielern auch. Damit diese sich körperlich wie mental vor dem Endspurt etwas erholen konnten, gab ihnen Kriebel über Ostern eine Woche trainingsfrei.

Einsatz fordert auch Ronny Rogawska von seinen Schützlingen auf der Abschiedstournee des TV Korschenbroich, die heute (19 Uhr, Sporthalle Hauptschule Dankersen) mit dem Gastspiel bei GWD Minden II beginnt. „Auch wenn es um nichts mehr geht, müssen sie die Körperspannung hoch halten“, sagt der Trainer, „denn sonst verletzt man sich schnell“. Davon abgesehen: „Ich erwarte, dass sie mit einer guten Einstellung in die letzten Spiele gehen.“

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