Grevenbroich zahlt mehr für Energie

Die Stadtbetriebe gehen von höheren Kosten für 2017 aus.

Grevenbroich. Die Stadt muss für Energiekosten mehr ausgeben als in früheren Jahren. Das geht aus dem ersten Energiebericht hervor, den die Stadtbetriebe im Rat vorgelegt haben. Fielen für das Jahr 2014 noch 2,189 Millionen Euro für Heizung, Strom und Wasser in den städtischen Gebäuden an, mussten dafür 2015 bereits 2,346 Millionen und 2016, dem letzten Berichtsjahr, 2,39 Millionen Euro bezahlt werden.

Erstellt wurde der erste Energiebericht auf Antrag der Grünen-Ratsfraktion, um einen Überblick über Energieverbrauch und Kosten zu erhalten. Auffällig ist im Berichtszeitraum der Anstieg beim Wasserverbrauch. Wurden für 2014 lediglich 78 376 Kubikmeter abgerechnet, schnellte dieser Wert 2015 auf 103 448 (knapp 32 Prozent mehr) und stieg 2016 weiter auf 110 899 Kubikmeter. Bei den Stadtbetrieben werden dafür mehrere Ursachen gesehen. Die wachsende Zahl an zugewiesenen Asylbewerbern ab 2015 spielt danach ebenso eine Rolle wie die zunehmende U 3-Betreuung in Kitas und die „witterungsbedingte Wässerung“ der Sportanlagen.

Steigende Zahlen weist der Bericht auch beim Verbrauch für Heizung und Strom auf. Allerdings wuchs von 2014 bis 2016 auch die zu versorgende Gebäudefläche von 202 900 auf 215 500 Quadratmeter.

Ein Grund für höhere Heizkosten: Nach den zunehmenden Flüchtlingszuweisungen sind, wie die Stadtbetriebe erklären, Turnhallen und ehemalige Schulen als Notunterkünfte durchgängig beheizt worden. Die Zahl der Kilowattstunden kletterte von 19,8 Millionen 2014 auf 21,0 Millionen im Jahr danach und auf 23,7 Millionen 2016. Die energetische Sanierung etwa der alten Feuerwache würden sich erst in den Folgejahren auswirken. cso-

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