Grevenbroich: Großer Kraftakt - Neuenhausener Kreisverkehr ist fertiggestellt

Neubau: Sponsoren halfen, den Verkehr an der L 361 zu entschärfen.

Grevenbroich. Der große Kraftakt um den Kreisverkehr an der A540-Zufahrt bei Neuenhausen hat sich gelohnt: Nach vier Monaten Bauzeit - geplant waren zwei Monate - ist der neue Kreisel an der L 361 fertig.

"Leider hat sich das Vorhaben verzögert, weil der Untergrund nicht wie erwartet tragfähig war", erklärt Bürgermeister Axel Prümm. Daher musste der Sand aufgearbeitet werden. Die Bauzeit verlängert sich und das Budget musste erweitert werden. "Dabei hatten wir schon vor Baubeginn ein Problem, die Kosten zu stemmen." Die leeren Kassen verlangten Einfallsreichtum: "Ich ging betteln", gesteht Prümm und - er hatte Erfolg. RWE Power unterstützte den Bau mit 70000 Euro. Prümms Argument: "Seit Bestehen der BoA-Baustelle kommt es dort zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen." Laut Prümm hat RWE mit seinem Zutun knapp ein Fünftel des 250000 Euro teuren Projekts gestemmt.

"Auch Landesverkehrsminister Oliver Wittke hat geholfen: Er bewilligte den Kreisel, obwohl der Landesbetrieb gerne 80000 Euro in eine Ampelanlage investiert hätte", so der Rathauschef. "Wir hatten aber Sorge, dass es zu großen Rückstaus kommt."

Des Weiteren halfen ein privater Investor und das Land. Die Stadt Grevenbroich bezahlte die Restkosten. "Damit ist der Knotenpunkt gelöst", freut sich der Bürgermeister. Jahrelang ließ der starke Verkehr stadteinwärts kaum eine Möglichkeit zum Einfädeln. Autofahrer mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um auf die L361 aufzufahren.

10000 Personen befahren die Straße täglich und können nun durch den 40 Quadratmeter großen Kreisel aufatmen. Denn nicht nur die Wartezeit verkürzt sich. Der Kreisverkehr soll auch vor Auffahrunfällen durch Rückstaus schützen.

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