Grevenbroich: Ein großes Feuerwerk für Kirmesbesucher

Schausteller ziehen nach erster Grevenbroicher Osterkirmes trotz Regen positive Bilanz.

Grevenbroich. "Die Grevenbroicher gehen nur zum Schützenfest auf den Kirmesplatz - hatte man uns gewarnt. Aber woher will man das wissen, wenn man es nicht ausprobiert?" Angelika Rüttgers-Vautz und ihre Schausteller-Kollegen haben es gewagt und die erste Grevenbroicher Osterkirmes organisiert. Am Ostermontag ging der dreitätige Rummel auf dem Platz der Republik mit einem Blasmusik-Konzert zu Ende.

Seit Samstag lockten neben Autoscooter und einer Kindereisenbahn auch eine Losbude, Pfeilwerfen und Entenangeln sowie Cafeteria- und Imbissbetriebe. Die Schausteller ziehen ein positives Fazit.

Tatsächlich trug das gute Wetter zum Erfolg der Premiere bei. "Gegen 16, 17 Uhr kam der erste Besucherandrang, ein zweiter Schwung strömte gegen Abend zum Kirmesplatz", berichtet Angelika Vautz-Rüttgers. "Nur das Gewitter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht!"

Einer ließ sich vom Regenguss indes nicht aufhalten: Pyrotechniker Jürgen Kleinsorg brannte am Samstag wie geplant sein Feuerwerk auf der Schützenwiese gegenüber vom Kirmesplatz ab. "Starker Wind wäre schlimmer", erklärte der Aachener. Seine dreistündigen Vorbereitungen vor Ort wussten nicht nur die Kirmesbesucher zu würdigen.

Die leuchtenden Bomben schafften Flughöhen von 50 bis 70 Metern, sodass sie auch noch im Umkreis von mehreren Kilometern zu bewundern waren. Zuschauerin Karin Fassbender aus Elfgen beobachtete das Feuerwerk von zuhause aus, ihr Urteil: "Super-schön". Klar, dass gestern bei ihrer Familie der Kirmesbesuch auf dem Programm stand.

Nur das sonntagmittägliche Ostereiersuchen haben die Fassbenders verpasst. Neben Nestern mit Eiern und Schokohasen warteten sogar komplette Ostergestecke auf die glücklichen Finder. "Haben wir alle selbst angefertigt und nach und nach auf dem Gelände versteckt!", wie Kerstin Rüttgers, verantwortlich für den Crepestand, stolz erklärt.

Überhaupt ist die Grevenbroicher Osterkirmes komplett von den Schaustellern organisiert. Auf ihre Initiative geht die Veranstaltung auch zurück, erklärt Norbert Lupp, zweiter Vorsitzender des Schaustellervereins Neuss-Grevenbroich.

"Zunächst hatten wir Bedenken, weil einige von uns auch mit Ständen auf der Reuschenberger Osterkirmes vertreten sind schließlich wollten wir uns nicht selbst Konkurrenz machen. Aber als wir am Sonntag um 13 Uhr öffneten, standen die Besucher schon Schlange!"

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