Grevenbroich/Dormagen: Neuer Chef für Kreiskliniken

Medizin: Ralf Nennhaus löst Hubert Retzsch, der Ende des Jahres ausscheidet, als Krankenhausdirektor ab. Am Mittwoch war sein erster Arbeitstag.

Grevenbroich/Dormagen. Die Kreiskrankenhäuser in Grevenbroich und Dormagen haben einen neuen Chef. Seit Mittwoh ist Ralf Helge Nennhaus neuer Krankenhausdirektor der Kliniken. Nennhaus leitete acht Jahre die Krankenhäuser St. Josef in Wuppertal. 2009 verantwortete der Neusser als Geschäftsführer die Fusion der von ihm geleiteten Krankenhäuser mit denen der Cellitinnen.

Rund 250 Mitarbeiter mussten damals gehen. Einen ähnlich strikten Sparkurs schließt Nennhaus im Kreis aus. Die Kliniken schrieben schwarze Zahlen. "Die Krankenhäuser sind hervorragend aufgestellt. Hier wird es keine Entlassungen geben." In den nächsten Tagen will sich der 50-Jährige ein Bild von der Situation der Krankenhäuser machen. Ein Ziel hat sich Nennhaus bereits gesetzt: "Wir müssen die Kooperation zwischen beiden Krankenhäusern stärken. Sie müssen als eines wahrgenommen werden."

Vom neuen Arbeitsplatz erhofft sich Nennhaus, der nach dem Abitur zwölf Jahre als Berufssoldat arbeitete und vor seinem Wechsel zum St. Josef-Krankenhaus stellvertretender Verwaltungsleiter bei der Alexianer-Gesellschaft war, neue Herausforderungen. Krankenhausdirektor Hubert Retzsch, der Ende des Jahres ausscheidet, habe hervorragende Arbeit geleistet. "Ich trete er kein leichtes Erbe an."

Neben Nennhaus erhält das Kreiskrankenhaus einen weiteren Neuzugang. Stefan Soltéz wird Chefarzt der Anästhesie- und Intensivmedizin am Kreiskrankenhaus Dormagen. Als Leitender Oberarzt betreute der 44-Jährige bisher die Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin im Klinikum in Leverkusen. An seinem neuen Arbeitsplatz wird der Arzt, der an der Kölner Universität lehrt, unter anderem die Verantwortung für das 346-Bettenhaus der Abteilung und für die interdisziplinäre Intensivstation tragen. Soltéz, der in Leverkusen lebt und drei Kinder hat, wechselt wegen der Karriere in den Kreis. "Leverkusen hat schon einen Chefarzt, und der will einfach nicht gehen", scherzt er.

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