Grevenbroich: Bauarbeiten in Orken fast fertig

Seit 2004 investierten die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) insgesamt 7,25 Millionen Euro in die Erneuerung der Abwasseranlagen in Orken - die alten Rohre waren marode und zu klein bemessen.

Grevenbroich. Sommerzeit ist Baustellenzeit. Während des Orkener Schützenfestes ruht die Baustelle an der Richard-Wagner-Straße zwar, ab Montag, 3. August, gehen dann aber die Straßenbaumaßnahmen zwischen Blumen- und Grabenstraße in die letzte Runde. Mit dem Straßenumbau konnte im dritten Teilabschnitt bereits begonnen werden, da die Kanalbauarbeiten planmäßig zum 13. Juli abgeschlossen wurden - ein Teil des Gehweges bis zur Berliner Straße ist bereits fertiggestellt.

Wie auf den vorherigen Abschnitten wird auf einer Gehwegseite ein Radweg angelegt, die Fahrbahn verschmälert sich auf 6,50 Meter.

Seit 2004 investierten die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) insgesamt 7,25 Millionen Euro in die Erneuerung der Abwasseranlagen in Orken - die alten Rohre waren marode und zu klein bemessen. Im Februar rollten die Bagger für die letzte Etappe von der Blumenstraße bis zur Allensteiner Straße.

Defekte Schmutzwasser- und viel zu kleine Regenwasserkanäle hatten die Sanierung nötig gemacht. In der Vergangenheit hatte es nach Starkregen immer wieder Überschwemmungen gegeben. Neben den Abwasserleitungen mit getrennten Regen- und Schmutzwasserkanälen wurden auch die Strom-, Gas- und Wasserleitungen sowie Leitungen für Telefon- und Kabelfernsehen erneuert.

Ende November soll das Sanierungsprojekt endgültig beendet sein. Weil die Stadt außerdem einen neuen Radweg anlegte, förderte der Bund den Straßenumbau mit rund 470.000 Euro.

Ebenfalls am 3. August beginnen die Bauarbeiten für ein weiteres Großprojekt: den zweiten Teilabschnitt der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) Kapellen. Das Gelände soll an die Kanalisation angeschlossen und mit Baustraßen versehen werden.

Ab Herbst dann stünden Grundstücke zum Verkauf, sagt der Technische Dezernent Werner Hoffmann. Das großflächige Gebiet soll vor allem Familien nach Kapellen locken, die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK), die die Grundstücke vermarktet, rechnet mit mindestens 1540 Bürgern im neuen Ortsteil. Der erste Teilabschnitt wurde bereits fertiggestellt und bezogen.

Weitere geplante Bauvorhaben sind zwei Park-and-Ride- Anlagen. Die Anlage am Hauptbahnhof soll um 39 Plätze erweitert werden. Eine neue Anlage ist am Bahnhof Kapellen geplant.

112 Stellplätze sind dafür vorgesehen. Die Ausschreibungen für beide Vorhaben laufen bereits, näheres werde noch bekannt gegeben, so Hoffmann.

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