GMN soll nach Jahren wieder Gewinn machen

Neuss. Das städtische Gebäudemanagement (GMN) soll nicht wieder in die Verlustzone geraten. Mit diesem Ziel hat der Regiebetrieb seinen Wirtschaftsplan für 2015 aufgestellt, der am Ende die letzten Verlustvorträge ausgeglichen haben und — erstmals seit Jahren — einen Gewinn von 4000 Euro ausweisen soll.

Und das bei einem Investitionsvolumen von über 30 Millionen Euro. Als „Non-Profit-Center“ soll der Eigenbetrieb in den nächsten Jahren fungieren, erklärt Dirk Reimann als kaufmännischer Leiter, und soll auch ohne Kredite auskommen.

Nachdem es im vergangenen Jahr keine städtischen Neubauvorhaben gab, hat das Gebäudemanagement vor, in diesem Jahr 16 Millionen Euro in fünf Hochbau-Vorhaben zu stecken. Größter Brocken: der Neubau der Grundschule Allerheiligen, der mit 5,5 Millionen Euro im Plan steht. Vier Kindertagesstätten — Lange Hecke, „Vollmerswerther Straße, Horremer Straße und Freiheitsstraße - mit Baukosten zwischen 1,2 und 3,4 Millionen Euro kommen hinzu.

Der Posten Um- und Ausbauten wird von 8 Millionen im Vorjahr auf 10,6 Millionen aufgestockt. Neben der Investition in Brandschutz (1,2 Millionen) geht es um Umbauten, die oft mit einer Umwidmung einhergehen. So wird die Schule am Wildpark, die im Sommer mit der Herbert-Karrenberg-Schule verschmolzen wird, für zwei Millionen Euro hergerichtet, um von der Gesamtschule an der Erft genutzt zu werden. Die Karrenberg-Schule wird für 1,3 Millionen Euro baulich für die größere Schülerzahl hergerichtet. In die weiter wachsende Gesamtschule Nordstadt werden 2,8 Millionen Euro investiert, die Sekundarschulen Gnadentaler Allee und Comenius mit 2,4 beziehungsweise 0,9 Millionen Euro an die neue Nutzung angepasst.

Um den Sanierungsbedarf an städtischen Gebäuden abschätzen zu können, ist gerade ein Gebäudekataster im Aufbau. Damit mit dessen Vorliegen auch gehandelt werden kann, weist der Plan jetzt 200 000 Euro Planungskosten aus. Hintergedanke: Sollte sich herausstellen, dass die Karl-Kreiner-Schule dringend einen Neubau benötigt, soll der in der zweiten Jahreshälfte geplant werden können.

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