Gitarrenvirtuosen besuchen die Schlossstadt

Das Kulturamt mahnt zur Eile beim Kartenkauf — die Tickets seien immer schnell vergriffen.

Gitarrenvirtuosen besuchen die Schlossstadt
Foto: Veranstalter

Grevenbroich. „Wir waren auf der Suche nach einer besonderen Reihe, mit der wir das Konzertwesen in Grevenbroich profilieren können“, erinnert sich Kulturamts-Chef Stefan Pelzer-Florack an die Zeit der Ideenfindung. Das war 2009. Jetzt steht die zehnte Auflage der inzwischen überaus renommierten Veranstaltung „Grevenbroicher Gitarrenwochen“ an.

„Nicht überspezialisieren“ wollten die Organisatoren sich, anstelle eines Festivals sollten „alle Genres bedient“ werden. Und so reicht das Spektrum bei den zehnten Gitarrenwochen wieder von den Stilrichtungen Crossover über Rock bis zu Experimentellem. Den Auftakt bildet am Freitag, 28. September, das „Amadeus Guitar Duo“. „Sie waren 2009 schon dabei“, eröffneten damals den Reigen und kommen gerne wieder“, sagt Pelzer-Florack über Thomas Kirchhoff und seine kanadische Partnerin Dale Kavanagh.

Erstmals sind es zwölf Termine, in der Vergangenheit waren es nur zehn. Das habe diesmal gut gepasst, aber mehr Veranstaltungen sollten es nicht werden — „wir wollen die Leute nicht terminlich überfordern“. Flamenco-Rhythmen gibt es mit „Rumbo Gitana“ am Freitag, 5. Oktober, zu erleben. „Alvorada“ präsentieren am Sonntag, 7. Oktober, das Spektrum zwischen Bossa Nova, Jazz und Klassik, und mit Peter Finger gastiert am Dienstag, 16. Oktober, ein Fingerstyle-Virtuose in der Schlossstadt. „Ich freue mich auf jedes einzelne Konzert“, sagt Pelzer-Florack, der sich auf ein Wiederhören mit Allan Taylor freut, einer „Songwriter-Legende, die unter anderem für Hannes Wader Lieder geschrieben hat und am Dienstag, 23. Oktober, im Museum spielt.

Auch Katharina Franck, „Rainbirds“-Frontfrau und seit mehr als 30 Jahren erfolgreich im Musikbusiness aktiv, ist am Freitag, 26. Oktober, in Grevenbroich zu Gast. Die Formation „Darling West“ zeigt am Donnerstag, 8. November, wie sich American Folk im norwegischen Stil anhört. Mit „Sons of Settlers“ gibt es Folk-Rock aus Südafrika am Donnerstag, 15. November, und bereits einen Tag später, am Freitag, 16. November, will Biber Herrmann mit seinen akustischen Versionen von Folk und Blues sein Publikum begeistern.

„Wir haben inzwischen mehr Bewerber als wir annehmen können“, sagt Pelzer-Florack über die Bandbreite derjenigen, die sich zum Event anmelden. Stets gesetzt ist das Vorspiel der Gitarrenschüler der Kreis-Musikschule, in diesem Jahr am Samstag, 17. November, ehe „Two Dylan“ am 23. November mit Songs von Bob Dylan aufwartet. Den Abschluss der Konzertreihe bildet am 30. November das „Joscho Stephan Quartett“.

Empfehlenswert sei, sich rechtzeitig im Karten zu kümmern, sagt Pelzer Florack. „70 Sitzplätze bei den sehr persönlichen Veranstaltungen, bei denen man mitunter die Schweißperlen auf der Stirn der Künstler sieht“ und sogar in der Pause in Kontakt mit den auftretenden Musikern kommt, sind schnell weg.

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