Gewerkschaften laden zur Maikundgebung auf dem Markt

Los geht es am Montag um 11.30 Uhr. Vorher gibt es eine Demo.

Gewerkschaften laden zur Maikundgebung auf dem Markt
Foto: Andreas Woitschützke

Rhein-Kreis. Männer, die als Bürger des Rhein-Kreises mit Anspruch auf gesetzliche Altersversorgung 2015 in Rente gingen, bekamen durchschnittlich 1146 Euro (Frauen 600 Euro) monatlich ausgezahlt. Ein bescheidener Betrag, der gleichwohl im landesweiten Vergleich im oberen Drittel liegt. Das geht aus einer Statistik des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor. Für den DGB-Regionalsekretär Klaus Churt sind die Rentenhöhen ein Beleg, wo Gewerkschaftsarbeit ansetzen muss: „Stärkung der gesetzlichen Rente für einen Lebensabend in Würde.“

Der Einsatz für eine angemessene Rente ist für Churt nur ein Punkt eines ganzen Forderungskatalogs, für den die Gewerkschaftler am Montag bei ihren traditionellen Maikundgebungen unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins.“ antreten. Es gehe um mehr soziale Gerechtigkeit in einer offenen Gesellschaft.

Eine Forderung, der sich Udo Fischer als DGB-Chef im Rhein-Kreis ebenso anschließt wie Kai Langeneckhardt als Kreis-Vorsitzender des ver.di-Ortsvereins. Mehr als 1000 Teilnehmer erwarten die Organisatoren am Montag zur zentralen Maikundgebung auf dem Neusser Markt, die um 11.30 Uhr beginnt. Hauptredner ist Fischer. Auch Bürgermeister Reiner Breuer wird ein Grußwort sprechen.

Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl kommen auch die Direktkandidaten aus dem Neusser Wahlkreis 44 zu Wort in Form eines moderierten Gesprächs auf dem Markt inmitten der Besucher. Die AfD wird nicht vertreten sein. Die sei, so Churt, für einen Gewerkschaftler nicht wählbar, weil sie „arbeitnehmerfeindliche Positionen vertritt“.

Der eigentlichen Maikundgebung ist ein Demonstrationszug vorgeschaltet. Die Teilnehmer versammeln sich am Montag auf dem Neumarkt vor der Stadtbibliothek. Von dort geht es um 11 Uhr mit Jazzmusik durch die Stadt in Richtung Markt. Die Kundgebung mündet dort in ein Familienfest. 17 Organisationen werden bei einem „Markt der Möglichkeiten“ mit Informationsständen vertreten sein.

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