Geschmäcker sind verschieden

Neusser wollen etwas Außergewöhnliches an der Rennbahn.

Neuss. Auch wenn die Rennen noch so heiß werden — die Küche an der Galopprennbahn soll zunächst einmal kalt bleiben. Nur Getränke und eventuell noch eine Wurst auf die Hand — reicht den Neussern das als Verköstigung? Die WZ hat nachgefragt: Was wünschen sich die Bürger an der Rennbahn?

Charlotte Malchow hofft auf ein gutes Restaurant an dieser Stelle: „Dann würde man ja vielleicht auch mal wieder hingehen.“ Seit der alte Betreiber raus sei („Da Capo“) soll das Essen ja nicht mehr so berauschend gewesen sein. Sie selbst habe die Rennbahn seitdem gemieden.

Noch schärfere Worte findet Hubert Schmitz. Er urteilt: „Ich gebe dem Restaurant eine glatte Sechs.“ Ihn störe vor allem die Bauweise. „Die Treppe ist viel zu steil, um dort hochzukommen.“ Zudem habe man von dem Restaurant aus überhaupt keine Sicht mehr aufs Renngeschehen.

Sein Fazit zur Modernisierung: „Das ganze Ding ist eine Fehlplanung.“ Ähnlich sieht das Matthias Vieten: „Für Behinderte ist der Zugang sehr schlecht.“ Ingrid Böttger hingegen findet vor allem die Aussicht vom Restaurant aus toll. „Vielleicht kann man da jetzt eine Gut-Bürgerliche-Küche anbieten“, schlägt sie vor. Dafür ist auch Marlis Engels. „Hausmannskost haben wir in Neuss zu wenig“, erklärt sie.

„Ich finde es sehr bedauerlich, dass die vorherigen Betreiber nicht mehr da sind. Das Konzept war toll. Da sollte in jedem Fall wieder etwas Außergewöhnliches angeboten werden“, sagt Claudia Heckhausen.

Ingrid Grünewald war vor mehr als sechs Jahren das letzte Mal an der Rennbahn. Kulinarisch sei das so gut gewesen, dass sie auch Weihnachten schon mal dort gegessen habe. Solch ein Angebot wünscht sie sich zurück. Über das Restaurant Equipe sagt sie: „Da hört man ja nur Negatives.“

Im Winter findet es Erika Schulte ungemütlich an der Rennbahn. „Da pfeift der Wind so durch, wenn man im Lokal sitzt, verdecken andere Besucher die Aussicht“, sagt sie.

Eine Neusserin, die nicht genannt werden will, ist der Meinung es müsse möglichst bald ein neues Angebot her. „Es kommen Menschen aus Düsseldorf, Köln und Mönchengladbach, den Gästen sollte in der Rennbahnatmosphäre auch etwas zu Essen angeboten werden.“

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