Gesamtschule Nievenheim ist sehr beliebt

Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen in Dormagen sind gelaufen.

Gesamtschule Nievenheim ist sehr beliebt
Foto: Archiv

Dormagen. Bettina Mazurek strahlt: 60 Kinder wollen ab August in „ihre“ Sekundarschule (laut Stadtverwaltung bis jetzt 51). Es ist auch ein Erfolg für die neueste Form in der Dormagener Schullandschaft, die mit erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. „Doppelt so viele Anmeldungen wie im vergangenen Jahr“, sagt die Schulleiterin. Da hat sie Recht, denn für das aktuelle Schuljahr waren zunächst nur 29 Viertklässler gemeldet worden. Dass die Schule dennoch vierzügig mit 82 Mädchen und Jungen im August loslegen konnte, hatte allein damit zu tun, dass andere Schulen Schüler ablehnen mussten.

Und so wird es jetzt wieder sein — wenn auch mit geringerer Anzahl. Denn die Sekundarschule läuft ab August offiziell vierzügig. So hatte es der Stadtrat Ende vergangenen Jahres beschlossen — und nicht nur das: In den nächsten Jahren werden 6,5 Millionen Euro in die Schule fließen. Den jetzigen Anmeldeerfolg sieht Mazurek in dem Konzept der Schule begründet, das unter anderem die Förderung des einzelnen Schülers in den Mittelpunkt stelle. Doch gutes Konzept hin oder her: Für die Vierzügigkeit werden mindestens 80 Schüler benötigt. Und wo die herkommen, das wird am Montag geklärt, wenn sich die Schulleiter mit dem Ersten Beigeordneten Robert Krumbein zur Verteilung von Schülern treffen.

Dirk Rimpler, Schulleiter der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule

Wahrscheinlich werden es wieder abgelehnte Schüler der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule sein. Denn wie in den vergangenen Jahren auch gab es dort mehr Anmeldungen als Plätze. „208 Anmeldungen, 171 Schüler können wir annehmen“, sagt Schulleiter Dirk Rimpler. Dass es weniger Interessenten als 2016 (221) gab, dafür nennt er zwei Gründe: Zum einen gebe es 2017 weniger Viertklässler in Dormagen, zum anderen eine Gesamtschule in Neuss-Norf. „Wir haben Neusser Kindern, die zu uns kamen, geraten, sich besser nach Norf zu orientieren“, sagt Rimpler.

98 Kinder wurden an der Realschule Hackenbroich angemeldet (2016 waren es 106). „Wir gehen davon aus, dass wir im neuen fünften Schuljahr wieder vierzügig sein werden“, sagt Jörg Hustede, stellvertretender Schulleiter. Aktuell gibt es an der Schule drei fünfte Klassen, was der Raumsituation geschuldet war. „Doch wenn im Sommer die vier zehnten Klassen wegfallen, haben wir Platz für die Neuen“, so Hustede. Ob dem Wunsch entsprochen wird, wird sich am Montag zeigen. Ebenso wie es mit dem Bettina-von-Arnim- und dem Leibniz-Gymnasium weiter geht. 126 Noch-Viertklässler wollen zum Hackenbroicher Gymnasium. Bliebe das in der Jahrgangstufe 5 vierzügig, wären die Klassen recht groß. Aktuell gehen in die vier fünften Klassen 114 Schüler. Unzufrieden mit der Zahl der „Neuen“ ist Theodor Lindner vom BvA. 81 sind es (2016 meldeten sich 87 an, aufgestockt wurde auf 114). „Wenn das so bleibt, werden wir nur drei Eingangsklassen bilden“, sagt der Schulleiter. Fünf Eingangsklassen mit je 31 Kindern wird es am Norbert-Gymnasium geben. Auch dort traditionsgemäß eine hohe Anmeldezahl: 220 Kinder, wie Michael Odenthal, stellvertretender Schulleiter. mitteilte. Die Absagen sind schon längst verschickt.

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