Feuerwehr hilft Stadtbäumen beim Überleben in der Dürre

Neben hilfsbereiten Bürgern wässern jetzt auch die Löschzüge.

Feuerwehr hilft Stadtbäumen beim Überleben in der Dürre
Foto: Staniek

Grevenbroich. Eine große Hilfsaktion kommt in Grevenbroich ins Rollen — für Bäume: Angesichts der wochenlangen Trockenheit haben die Stadtbetriebe jetzt die Feuerwehr Grevenbroich gebeten, beim Wässern der Bäume zu helfen. Vergangene Woche hatte die Stadt bereits die Bevölkerung gebeten, die Straßenbäume vor ihrer Haustür mit Wasser zu versorgen. Etliche Grevenbroicher helfen eifrig mit.

Die langanhaltende Trockenheit macht der Flora sichtlich zu schaffen. „Das trockene, warme Wetter kann noch Wochen andauern“, sagt Stadtsprecher Stephan Renner. Ein Problem für die rund 15 000 Straßenbäume im Stadtgebiet. „Das Wetter setzt die Bäume unter Stress, viele werfen bereits vorzeitig Blätter ab.“ Durch den Wassermangel könnten Bäume stark geschädigt werden oder sogar absterben. Die Stadtbetriebe kommen beim Gießen nicht hinterher. Zwar verfügen sie über ein Gießfahrzeug mit Tank, um junge Bäume zu bewässern. Doch das alles reicht nicht, das Tankfahrzeug kann nicht überall zugleich sein.

Seit Dienstag läuft der große Gießeinsatz. Die größeren Löschfahrzeuge der Wehr verfügen über Tanks mit jeweils 1600 bis 5000 Litern Wasser. „Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr ist natürlich weiter gewährleistet“, betont Renner. Neben der hauptamtlichen Wache an der Lilienthalstraße, die vor allem im Bereich der Innenstadt wässert, machen laut Renner alle acht ehrenamtlichen Feuerwehreinheiten mit. Jeder begossene Straßenbaum erhält dabei 80 bis 100 Liter. Auch die Jugendfeuerwehr will helfen.

„Wir bedanken uns bei den Feuerwehrleuten für ihr Engagement“, sagt der Stadtsprecher. Schließlich habe die Wehr wegen der Trockenheit auch eine steigende Zahl von Feld- und Buschbränden zu bewältigen. Zugleich dankt die Stadt den Bürgern für ihre Hilfe — und bittet sie weiter um Unterstützung. „Auf Facebook etwa berichten viele, dass sie oder andere mitmachen“, weiß Renner. Laut Stadt reichen einmal pro Woche sechs Eimer Wasser an einem Straßenbaum aus. „Das ist besser, als täglich eine geringe Menge zu gießen.“

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