FDP setzt sich für Kirschbaum-Erhalt ein

Die Bäume an der Marktstraße sollen nach und nach gefällt werden.

FDP setzt sich für Kirschbaum-Erhalt ein
Foto: FDP

Wevelinghoven. Die FDP macht sich Sorgen um die Japanischen Zierkirschen an der Marktstraße in Wevelinghoven. Sie sollen in den nächsten Jahren durch Säulen-Hainbuchen ersetzt werden. „Das wäre außerordentlich schade“, sagt Ratsherr Steffen Büttgenbach. „Das Bild der Kirschblüte im Frühjahr ist eines der schönsten Naturbilder im Stadtgebiet.“ Und das sollte möglichst erhalten bleiben.

Zwei Kirschbäume wurden bereits gefällt und durch Säulen-Hainbuchen der Sorte „Frans Fontaine“ ersetzt. Die Grundlage dafür bildete ein Beschluss des Ausschusses für Landschaftspflege und Umweltschutz, vor zehn Jahren im Zusammenhang mit der Neubepflanzung der Oststraße.

Danach sollen die Zierkirschen an der Marktstraße gefällt werden, sobald sie „abgängig“ sind — also nicht mehr austreiben oder ihre Äste in den Kronen absterben. Als Ersatz sind Säulen-Hainbuchen vorgesehen — das sei auch im Sinne der Anlieger, argumentierte die Stadtverwaltung seinerzeit. Laut Informationen aus dem Rathaus hätten sich mindestens drei Bewohner der Markstraße immer wieder über den starken Blütenfall beschwert.

„Es steht außer Zweifel, dass die Blüten eine Belastung für die Anwohner darstellen“, sagt Büttgenbach. Mit Blick auf die herrlich blühende Allee sei die FDP-Fraktion jedoch der Meinung, dass die „gesamtgesellschaftlichen Interessen stärker wiegen als die Einzelinteressen dreier Anwohner“. In einem gestern eingereichten Antrag für die Mai-Sitzung des Rates fordern die Freidemokraten nun, den Beschluss von 2008 zu revidieren. Konkret: Für „abgängige“ Bäume sollen nicht Säulen-Hainbuchen, sondern wieder Japanische Zierkirschen gepflanzt werden.

Die Stadt geht davon aus, dass die Bäume an der Marktstraße in den nächsten fünf Jahren ersetzt werden. „Daher ist Eile geboten“, sagt Steffen Büttgenbach. Auch wenn sie Bild stören, sollen die bereits gepflanzten beiden Hainbuchen stehen bleiben. „Aus finanziellen Gründen“, wie Büttgenbach argumentiert. Ein Verpflanzen würde — inklusive zwei neuer Kirschen — mehr als 3700 Euro kosten.

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