Exporeal: Werben für die Wirtschaftsregion

Kreis und Städte präsentieren sich zum 9. Mal auf der Immobilienmesse in München.

Rhein-Kreis Neuss. Noch wenige Tage, dann präsentiert sich der Rhein-Kreis Neuss wieder auf der Expo Real in München, der weltgrößten Messe für Gewerbeimmobilien.

Seit Jahren praktiziert und kaum noch ein Grund zur Aufregung: Die Stadt Neuss ist am Gemeinschaftsstand mit Düsseldorf ("Rhein-City") präsent, schräg gegenüber stellen sich am Niederrhein-Stand neben Krefeld und Mönchengladbach, der Kreis Viersen, Wesel, Kleve und auch die anderen Städte und Gemeinden des Rhein-Kreises mit ihren Angeboten vor.

Neuss setzt in diesem Jahr vor allem auf ein Projekt: Am süd-östlichen Ende der Rennbahn, hin zur Stresemannallee, wird der "exklusivste Bürostandort der Stadt" entstehen, wie es Frank Wolters von der Wirtschaftsförderung ausdrückt.

Zwischen Straßen und Geläuf beziehungsweise Rennbahnpark gibt es 1,7 Hektar bebaubarer Fläche. Grundstücke ab 2500 Quadratmeter Größe können verkauft werden - für Büronutzung, aber auch für Unternehmen der Gesundheitswirtschaft die hier Forschung und Entwicklung betreiben könnten. Zugelassen sind vier- bis fünfgeschossige Bauten.

Frank Wolters nennt ein "Verkaufsargument" für die Messe: Da es für die Fläche jetzt einen Aufstellungsbeschluss gibt, könne die Stadt potenziellen Investoren im Vorgriff auf einen rechtskräftigen Bebauungsplan eine Baugenehmigung schon für Anfang 2010 in Aussicht stellen.

Wolters ist optimistisch, was die Entwicklung dieser Fläche angeht. Das Vorzeige-Bürogrundstück biete nicht nur die direkte Nachbarschaft zum neu entwickelten Rennbahnpark: Verweisen wollen die Wirtschaftsförderer in München auch auf die diversen Entwicklungsprojekte der östlichen Innenstadt. Schon jetzt, so Wolters, hätten sich etliche Investoren für einen Messetermin angesagt.

Bereits zum neunten Mal wird der Rhein-Kreis Neuss auf der internationalen Fachmesse in München vertreten sein, die dort vom 5. bis 7. Oktober stattfindet. Ziel der Messepräsentation ist es, die Standortvorteile des Kreises zu zeigen und so Investitionen im Kreis zu fördern.

"Die Messe hat sich bewährt, sie ist für uns ein wichtiger Auftritt, was die Kontaktpflege angeht", betont Kreis-Wirtschaftsdezernent Jürgen Steinmetz. Als Kontaktbörse und Treffpunkt von Investoren, Architekten, Projektentwicklern und Anbietern von Flächen und Immobilien sei die Messe ungeschlagen.

Vorgestellt wird in München die Neuauflage des Büro- und Gewerbeimmobilien-Marktberichts; erneut zusammengestellt von der BulwienGesa AG. Interessant für potenzielle Investoren ist auch ein neues Gewerbeflächenportal im Internet, die Webseite wird an den Messetagen freigeschaltet. Auf der Seite werden etwa auch Infos zu Baurecht oder Verkehrsinfrastruktur aufgelistet. Mit im Gepäck hat Jürgen Steinmetz des Weiteren eine neue Version der Wirtschaftsbroschüre mit allen wichtigen Infos zum Standort.

Aufmerksamkeit erzielen will der Rhein-Kreis mit Projekten wie etwa den Gewerbeflächen Jüchen-Ost (43 000 Quadratmeter), der Glehner Heide (5 Hektar) oder dem Gewerbepark Kaarster See sowie dem Gewerbegebiet Kapellen. Auch der Chempark und die Neuss-Düsseldorfer Häfen präsentieren sich in der bayrischen Metropole. Entwicklungspotenzial ist dabei wohl vor allem in der geplanten Kooperation der Häfen mit Köln zu sehen.

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