Elephants wollen gegen den Tabellenletzten noch einmal glänzen

Der Basketball-Regionalligist aus Grevenbroich empfängt im letzten Ligaspiel des Jahres heute den SV Hagen-Haspe.

Elephants wollen gegen den Tabellenletzten noch einmal glänzen
Foto: Michael Ritters

Grevenbroich. Obwohl die NEW Elephants mit ihrem kleinen Kader seit Monaten am Limit spielen, haben sich Gerrell Martin & Co. ihre Unbeschwertheit bewahrt. Genau das ist das Rezept, mit dem es die Grevenbroicher bis auf Tabellenplatz zwei der Basketball-Regionalliga gebracht haben. „Die Jungs treffen sich zum Zocken und um gemeinsam Erfolg zu haben“, sagt Trainer und Manager Hartmut Oehmen. Das gilt natürlich auch für das letzte Ligaspiel des Jahres heute Abend (19.30 Uhr) im heimischen Gustorf gegen das Schlusslicht SV Hagen-Haspe.

Nun sind gerade die Elephants, zu deren Stil in dieser Saison spektakuläre Dunks und für den Gegner demoralisierende Blocks quasi dazugehören, keine Roboter. „Es wird immer schwieriger, das Level hochzuhalten“, sagt Oehmen, dessen Team mittlerweile sechsmal in Folge gewonnen hat. Doch an eine Niederlage denkt in der Schlossstadt niemand. „Wir haben nicht bis hierhin so gefightet, um uns dann vom Tabellenletzten in die Suppe spucken zu lassen“, sagt der Coach.

Warum die Gastgeber morgen brennen, macht Oehmen klar: Erstens hat Hagen-Haspe seit dem sensationellen 81:79-Sieg am ersten Spieltag über die ART Giants Düsseldorf zwar nicht mehr gewonnen, ist in der Offensive jedoch nicht zu unterschätzen und unterlag am vergangenen Wochenende bei den Hertener Löwen nur mit 70:77. Die Elephants sind also gewarnt. Allerdings dämpft SV-Trainer Terry Bryant, dessen Mannen im Hinspiel mit 61:90 unter die Räder kamen, die Erwartungen. Er wäre schon zufrieden, „wenn wir das Jahr zu einem guten Abschluss bringen und im Hinblick auf 2018 Fortschritte zu sehen sind“.

Zweitens: Auch wenn der 75:66-Sieg am vergangenen Samstag bei den Telekom Baskets Bonn II nie wirklich in Gefahr war, sieht Oehmen sein Team in der Pflicht. „Wir haben da nicht so geglänzt wie in den Wochen davor“, weiß er.

Drittens: In Jeremy Lewis hat Haspe den besten Korbjäger der Liga im Kader. Der US-Profi erzielt im Schnitt 25,7 Punkte. Im Hinspiel waren es nur 21, „aber er macht auch schon mal 36“, warnt Oehmen. Die Nummer zwei dieser Liste ist im Übrigen der für Grevenbroich tätige Gerrell Martin mit 24,7 Zählern. Außer Lewis beschäftigt das Schlusslicht in Oscar Luchterhardt nur einen Akteur, der im Schnitt zweistellig punktet (13,8 Zähler).

Und viertens: Nach der Partie steht in der Vereinsgaststätte Jägerhof in Elsen das traditionelle Weihnachtsessen auf dem Plan. Und wenn es hinterher etwas zu feiern gab, haben die Basketballer von der Erft noch nie verloren.

Grevenbroichs Lennard Jördell ist nach auskurierter Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder voll einsetzbar. Die Gäste dürften dagegen vor allem in der Defensive den am Kreuzband im Knie verletzten Thorben Paulsen schmerzlich vermissen.

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