Drei Fragen an . . .Thomas Geisel (SPD), der neue Oberbürgermeister in Düsseldorf, der bei der Königsparade als Grenadier mitmarschiert

Neuss. Während sein Vorgänger, OB Dirk Elbers, Kirmestermine in Düsseldorf kurzfristig absagte, und damit für Unmut bei den Schützen sorgte, stürzt sich der neue OB Thomas Geisel mitten in den Trubel — und das auch noch beim größten Schützenfest am Rhein, in Neuss.

Drei Fragen an . . .Thomas Geisel (SPD), der neue Oberbürgermeister in Düsseldorf, der bei der Königsparade als Grenadier mitmarschiert
Foto: Archiv

WZ: Herr Geisel, was verbindet Sie mit dem Schützenwesen?

Geisel: Es war mir auf der Schwäbischen Alb nicht in die Wiege gelegt. Aber ich habe bei den Schützen in Düsseldorf viel Zuspruch erhalten, meine Frau und ich haben die Feste viel und gern besucht. Am Schützenwesen schätze ich besonders, dass es der Kitt in vielen Beziehungen innerhalb der Stadtteile ist. Wenn es den Schützen gelingt, sich traditionell und zugleich modern zu geben, bleibt ihr Engagement ein beachtliches Generationenmodell.

WZ: Wie kommt es, dass Sie in Neuss bei der Königsparade als Grenadier mitmarschieren, und nicht als Ehrengast auf der Tribüne stehen?

Geisel: Ich bin Thomas Schommers verbunden, der sich für die Deutsch-Amerikanische Freundschaft ebenso engagiert wie ich und der einen neuen Schützenzug gegründet hat. Er hat mich gefragt, ob ich dabei bin. Für mich passen gutnachbarliche Kontakte ins Konzept, wenn sie sich nicht nur auf der Bürgermeisterebene abspielen, sondern wenn ich einfach auch mal mitmarschieren kann. Natürlich treffe ich Herbert Napp und andere Politiker auch bei anderen Gelegenheiten links und rechts des Rheins. Regionale Zusammenarbeit ist wichtig und muss vielfältig sein. Ich freue mich drauf.

WZ: Wie bereiten Sie sich auf den Schützenfestsonntag vor und wer hat Sie eingeweiht?

Geisel: Da habe ich Thomas Schommers viel zu verdanken. Ich hoffe, dass es ihm gesundheitlich wieder gut geht. Für meine Bekleidung und vieles andere hat in Düsseldorf Walter Schuhen gesorgt. Wir marschieren am Sonntag direkt nebeneinander. Im Übrigen gibt es auch in meinem engen Team Mitarbeiter mit großen Sympathien zu Neuss. Da geht bestimmt nichts schief.

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