Dormagen: Vereine lehnen Eintrittsgeld für Schlosspark ab

In einem offenen Brief sprechen sich sechs Vereine gegen mögliche Eintrittsgelder aus. Gerade durch diese mühsam erkämpfte Öffnung habe der Schlosspark sich zum Bürgerpark entwickelt, heißt es in dem Schreiben.

Dormagen. Müssen Besucher künftig bezahlen, wenn sie den Park des Zonser Schlosses Friedestrom besuchen? Diese Option hatte Ende vergangenen Jahres Kreiskulturdezernent Tilmann Lonnes in den Raum gestellt. Hintergrund ist die Neugestaltung des Parkgeländes im Rahmen der Regionale 2010.

"Park und Museumsausstellung werden künftig zu einem einheitlichen Erlebnisraum gestaltet, so dass ein Eintrittsgeld für den Park als Teil der Ausstellung angebracht wäre", sagt Lonnes.

Dagegen sprechen sich jetzt sechs Zonser Vereine sowie die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen aus. In einem offenen Brief fordern sie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf, sich gegen die Eintrittsgelder auszusprechen. In ihrem Brief heißt es: "Seit 2002 ist auch das südliche Schlosstor am Wochenende wieder geöffnet.Gerade durch diese mühsam erkämpfte Öffnung hat der Schlosspark sich zum Bürgerpark entwickelt, in dem Anwohner und Gäste einen Ruhepunkt inmitten der stark besuchten Altstadt finden." Zudem verweisen die Vereine auf einen möglichen Wettbewerbsnachteil im Hinblick auf Schloss Benrath, dessen Parkanlagen kostenfrei besucht werden können.

Sie schlagen vor, eine Gebühr für die Besichtigung von Torturm und Wehrgang zu erheben. Für Lonnes ist das keine Option, ebenso wenig wie unterschiedliche Eintrittsgelder für reine Parkbesucher und Besucher des Museums. "Derzeit kostet der Eintritt ins Museum drei Euro. Da die Ausstellung erweitert wird, könnte dieser Betrag aber noch steigen", sagt Lonnes. Besuchern, die regelmäßig im Park spazieren wollen, stellt er eine Jahreskarte mit entsprechenden Vergünstigungen in Aussicht. aw

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