Dormagen: Stadt spart bei der Beleuchtung

Energie: Straberg und Delhoven sind schon umgerüstet, die anderen Stadtteile folgen bis zum April. Mit neuen Leuchtkörpern wird künftig die Hälfte der bisherigen Energiekosten eingespart.

Dormagen. "Irgendwie leuchten die Straßenlaternen anders", wundert sich Gerd Schmiedel. Dass sich nachts das Straßenbild geändert hat, hat nicht nur er bemerkt. Das Licht ist dezenter, wärmer. "Ja, es ist jetzt eher gelblich. Vorher war es weiß", erläutert Gottfried Koch, Vorstand der Technischen Betriebe Dormagen (TBD).

Wie berichtet, wollte das Tochterunternehmen bis zum Jahresende die Beleuchtung austauschen. Nicht aus ästhetischen Gründen, sondern um Energiekosten zu sparen. "Durch die umweltfreundliche Modernisierung werden mehr als 50 Prozent der Stromkosten bei der Straßenbeleuchtung eingespart. Möglich wird dies durch Natriumdampf- statt Quecksilberdampflampen", erklärt Koch.

Mit Hubsteigern sind derzeit Arbeiter im Stadtgebiet unterwegs, um überall die Leuchtkörper in den Straßenlaternen auszutauchen. "Außerdem müssen neue, so genannte Spartrafos in den 113 Kabelverteilerschränken installiert werden", erläutert Koch.

In Straberg und Delhoven ist die Umrüstung schon komplett abgeschlossen. Bis April sollen nach und nach auch die anderen Stadtteile folgen.

Insgesamt 7700 Straßenlaternen gibt es in Dormagen. Die Stromkosten für die Beleuchtung lagen 2006 bei 371 000 Euro. Dieser Betrag wird sich künftig erheblich reduzieren. Zugleich entstehen durch die Energieeinsparung jährlich rund 975 Tonnen weniger Kohlendioxid. "Für die Umwelt gut, für die Stadtkasse auch", lautet daher das Fazit des Kämmerers.

Sollte es bei den Umstellungsarbeiten dazu kommen, dass eine Straßenlaterne einmal nicht brennt, bitten die TBD um einen Hinweis an die städtische Beschwerdestelle, 202133/257-115. Die Elektriker der TBD werden dann bemüht sein, die Störung umgehend zu beseitigen.

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