Dormagen soll neue Halle für Veranstaltungen bekommen

Die Stadt plant eine Halle mit Platz für 1000 Besucher.

Dormagen soll neue Halle für Veranstaltungen bekommen
Foto: BM.Cultura

Dormagen. Gestern Abend wurden die Mitglieder des Eigenbetriebs-Ausschusses über die Pläne der Stadt informiert. Da lag für sie noch eine Unterlage auf dem Tisch, in der über den Einsatz eines Projekt-Steuerers bei Bau- oder Sanierungsvorhaben entschieden werden sollte. Ein Projekt wäre die Sanierung der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums. Aber daraus soll nach aktuellen Plänen der Verwaltung doch nichts werden. Anstatt dort weit über anderthalb Millionen Euro zu investieren, soll es eine neue Veranstaltungshalle geben.

„Wir suchen einen Kooperationspartner“, sagt Erster Beigeordneter Kai Uffelmann. Einen Experten auf diesem Gebiet, der nicht nur baut, sondern die Stätte auch betreibt. „Wir sondieren bereits den Markt. Für eine Größenordnung von tausend Besuchern gibt es Bedarf“, sagt Uffelmann, der ein Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro für realistisch hält. Vorbild ist die „Medio.Rhein.Erft“-Halle in Bergheim.

Das aktuelle Modell, das die Rathausspitze favorisiert, sieht so aus: Die Stadt würde in eine solche Halle als Ankermieter gehen und dort Zeiten und Plätze „für unser Kulturprogramm reservieren. Wir wollen unser Kulturprogramm ausweiten. Das schaffen wir aber nicht alleine“. Alle größeren Veranstaltungen von Schützen, Karnevalisten und von anderen Kulturschaffenden könnten dort ebenso stattfinden. Dafür seien weder BvA-Aula noch die TSV-Halle letztlich gut geeignet.

Einen Standort gibt es laut Uffelmann noch nicht, „Top West würde sich sicherlich aufdrängen“, sagt er.

Dass eine solche Halle überfällig ist, verdeutlicht Uffelmann an einem Beispiel: „Jahr für Jahr feiern Dormagener Abiturienten in Köln oder Düsseldorf, weil sie hier keinen Veranstaltungsort finden, und zahlen Mieten im fünfstelligen Bereich.“

Was bedeuten die Pläne für die „Kulle“? „Das muss man getrennt betrachten“, sagt Uffelmann. „Ich glaube nicht, dass ein Betreiber Veranstaltungen zwischen 50 und 1000 Besuchern anbieten will.“

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