Dormagen: Mit Computerkurs und Bewerbungscoach erfolgreich in den Job
Die Stadt Dormagen erhält den Förderzuschlag von der Bundesregierung für das Projekt „Stärken vor Ort“.
Dormagen. Gute Nachricht für den Stadtteil Hackenbroich: Um junge Menschen verstärkt zu unterstützen und ihre beruflichen Startchancen zu verbessern, erhält die Stadt Dormagen insgesamt 240.000 Euro aus dem Programm "Stärken vor Ort". Das Geld fließt in den Jahren 2009 bis 2011 und steht für viele kleine Schritte von Computerkursen über Bewerbungstrainings bis zur Ausbildungsvorbereitung zur Verfügung.
"Gerade in der jetzigen Wirtschaftslage ist diese Hilfe Gold wert, denn die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt werden sich in den kommenden Monaten deutlich verschärfen", sagt Fachbereichsleiter Gerd Trzeszkowski über den Zuschlag.
"Stärken vor Ort" ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Einen Anteil von 15 Prozent leistet die Stadt Dormagen selbst.
Hier ist auch die Lokale Koordinierungsstelle angesiedelt. "Das Programm soll jungen Menschen helfen, die wegen Schwierigkeiten in der Schule oder in der Ausbildung schlechtere Startchancen haben. Genauso dient es der beruflichen Integration von Frauen", erläutert die zuständige Koordinatorin Angelika Fernhomberg.
Ihre Aufgabe ist es, in den kommenden Monaten ein Netzwerk mit Schulen, Kirchen, Vereinen und vielen weiteren Partnern aufzubauen. "Wir benötigen das Engagement zahlreicher Mitwirkenden, um auch Menschen, die oft nur noch schwer erreichbar sind, zu ermutigen und gezielt anzusprechen", sagt Trzeszkowski. Eine erste Starterkonferenz fand bereits in der vergangenen Woche in der Realschule Hackenbroich statt.
Pro Fördermaßnahme steht ein Betrag von maximal 10.000 Euro zur Verfügung. "Das Konzept des Bundesministeriums setzt bewusst auf Mikroprojekte’, das heißt auf kleine und dafür maßgeschneiderte Aktionen", erklärt Angelika Fernhomberg.
Ziel ist es, Jugendliche aufzusuchen, sie sozial zu stabilisieren und zu motivieren, weiterführende Angebote zu nutzen. Für nähere Auskünfte steht Angelika Fernhomberg telefonisch unter 02133/257-527 zur Verfügung.
