Dormagen: Festival - Zons hat den Dreh raus

Pfingsten stellen 31 Spieler ihre Drehorgeln im Rahmen des 12. Internationalen Drehorgelfestivals vor. Unter den Instrumenten sind echte Raritäten.

Dormagen. Drehorgeln sind im Grunde altertümliche Musik-Computer. Wie die ersten Rechner funktionieren sie nach dem Lochkartenprinzip - und das sogar kabellos und mobil. Auf meterlangen Papierstreifen oder unzähligen Karten wird das Musikstück als Lochmuster eingestanzt und von Stiften im Innern auf den Drehorgelmechanismus übertragen, der die Luftzufuhr zu den Pfeifen regelt. Einwandfrei erklären können dieses Prinzip die Drehorgelspieler, die mit ihren 31 Instrumenten zum 12. Internationalen Drehorgelfestival am Sonntag und Montag nach Zons kommen. "Beim letzten Festival vor zwei Jahren waren es 24, mit 31 Orgeln erreichen wir eine Rekordzahl, stoßen aber auch an unsere Grenzen", erklärt Museumsleiterin Angelika Riemann, die das Festival des Kreismuseums organisiert hat.

Wie belebte Museumsexponate bewegen sich die Spieler mit ihren Instrumenten zwischen Rheinturm und Schweinebrunnen, verteilen sich vor dem Museum und im Burghof. "Dabei sind die Instrumente so unterschiedlich wie die Spieler selbst", findet Riemann.

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