Dormagen: Fast 200 Fälle von illegaler Abfallentsorgung

Die Umweltsünder belasten die Stadtkasse mit rund 13400 Euro. Werden sie erwischt, droht hohes Bußgeld.

Dormagen. Insgesamt 194 illegale Abfallablagerungen wurden dem Umweltteam der Stadt Dormagen im vorigen Jahr gemeldet. "Die Entsorgung des wilden Mülls hat die Stadtkasse 13398 Euro gekostet", ärgert sich Umweltteamleiter Jürgen Reith. Um so mehr appelliert er an die Bürger, die Augen offen zu halten und Hinweise zu den Umweltsündern zu geben.

Die Stadt ist auf diese Mithilfe angewiesen. Kann sie keinen Verursacher ermitteln, muss die Allgemeinheit für die Kosten aufkommen, die beim Abtransport des Mülls und der ordnungsgemäßen Entsorgung entstehen.

Allein im vorigen Jahr brachten die von Mitarbeitern des Internationalen Bundes (IB) eingesammelten Abfälle stattliche 64,22 Tonnen auf die Waage. Beliebte Stellen für die illegale Abfallentsorgung sind in Dormagen nach wie vor schwer einsehbare Flächen wie abgelegene Waldränder, Feldwege, Straßenböschungen oder Parkplätze in Gewerbegebieten - "letztlich alle Orte, an denen sich die Übeltäter unbeobachtet fühlen", so Reith.

Auch neben Altglas- und Kleidercontainern in Wohngebieten türmen sich oft die Müllhaufen. Die Verursacher begehen damit Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeldern bis 50000 Euro geahndet werden können.

Bei gefährlichen Abfällen wie Altöl, Autobatterien oder Kühlschränken besteht zusätzlich die Gefahr einer Boden- oder Grundwasserverunreinigung.

Ein Dankeschön richtet das Umweltteam an die Mitarbeiter des IB, die das Dormagener "Sauberhaft-Mobil" besetzen. "Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Sauberkeit im Stadtgebiet. Ihre Arbeit kann gar nicht hoch genug geschätzt werden", so Reith. Erreichbar ist das Sauberhaft-Mobil unter 202133/257-123.

Nähere Auskunft erteilt das Umweltteam unter 2 02133/257-517 oder 257-331.

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