Dormagen: Dreisprachiger Bildband führt durch Zons

Mit verspielten Details führt ein neu erschienener, dreisprachiger Bildband Touristen durch Zons.

Dormagen. Es sind die verspielten Details der historischen Häuser an der Rheinstraße und die Kräuter und Gräser, die an der Stadtmauer sprießen, die Birgit Wilms am mittelalterlichen Städtchen Zons faszinieren.

"Wer aufmerksam durch die engen Gassen schlendert und seinen Blick für die vielen kleinen Details öffnet, der kann Zons von einer ganz neuen Seite kennenlernen", sagt die Autorin des druckfrischen Stadtführers "Zons am Rhein".

Pünktlich zum Start der Touristensaison hat die Deutsch-Hispanische-Gesellschaft (DHG) das Buch mit Unterstützung der VR Bank herausgeben.

Die Gesellschaft hat sich die Förderung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Menschen aus Deutschland, Spanien und dem amerikanisch-spanischen Kulturkreis auf die Fahnen geschrieben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Texte nicht nur ins Englische, sondern auch ins Spanische übersetzt wurden.

"Es war uns ein besonderes Anliegen, dass wir unseren spanischen Gästen einen Stadtführer in ihrer Sprache anbieten können", sagt DHG-Präsident Peter-Olaf Hoffmann. Das Buch eigne sich somit auch bestens als Gastgeschenk für Gäste aus dem Ausland.

Übersetzt wurden die kurzen, aber informativen Texte mit viel Feingefühl von Franziska Gräfe und Lucie Heydt. "Die beiden haben fantastische Arbeit geleistet. Die Übersetzungen sind auf den Punkt gelungen", sagt Birgit Wilms, die mit ihrer Familie in Korschenbroich lebt und vor kurzem auch den Kinder- und Familienführer "Abenteuer Niederrhein" publiziert hat.

Den Charme des handlichen Buches machen aber nicht nur die liebevoll geschriebenen Texte aus, sondern vor allem die Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Stadtansichten der Fotografin Siegrid Scheuss. Rund zwei Jahre war sie in Zons und Umgebung unterwegs, um die Bilder für das Buch zusammenzutragen.

"Ich bin oft schon in den frühen Morgenstunden unterwegs gewesen, um das richtige Licht und die perfekte Stimmung ablichten zu können."

Herausgekommen sind Bilder mit leuchtenden Farben und ungewöhnlichen Ansichten, die teilweise wie gemalt wirken. Fotografien und Texte harmonieren miteinander und machen Lust, die kleine Stadt und die Nachbarorte genauer zu entdecken.

Und genau das ist das Ziel. Birgit Wilms: "Das Buch soll Besuchern einen Anreiz geben, sich mit den schönen Seiten der Region genauer zu beschäftigen, es erhebt aber keinen wissenschaftlichen Anspruch." Und was sind die persönlichen Höhepunkte der Autorin? "Ein Spaziergang in den Rheinauen. Da bekommt man den Kopf so schön frei. Und der Jüdische Friedhof in der Zonser Heide. Ein Besuch lohnt sich immer."

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