Der Sommernachtslauf fällt aus

Notgruppe für Kinder der Kita „Wasserturm“ eingerichtet.

Der Sommernachtslauf fällt aus
Foto: Archiv

Neuss. Als Folge des Sturms „Ela“ muss nun auch der für Samstag geplante 32. Neusser Sommernachtslauf abgesagt werden. Darauf einigten sich am Donnerstag der Veranstalter TG Neuss, Organisator H1 Communication und die Stadt Neuss.

„Wir bedauern es wirklich sehr, dass in diesem Jahr die beliebte Laufsportveranstaltung nicht stattfinden kann“, sagt Ordnungsdezernent Stefan Hahn. Durch die außergewöhnlichen Folgen des Sturms könne die Stadt aber nicht die Leistungen erbringen, die zur sicheren Durchführung der größten Open-Air-Sportveranstaltung in Neuss notwendig seien.

„Wir müssen durch die besonderen Umstände andere Prioritäten setzen und zunächst den Betrieb von Schulen, Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen sicher stellen sowie Schulwege und Durchfahrtsstraßen sichern“, sagt Hahn.

Neben der reinen Laufstrecke müssten auch auf zahlreichen angrenzenden Straßen und Plätzen die Gefahren durch herabfallende Äste oder Dachziegel beseitigt werden, da erfahrungsgemäß neben den 4000 Läufern auch viele weitere tausend Besucher zum Sommernachtslauf in die Neusser Innenstadt kommen. Ohne die städtische Genehmigung kann der Sommernachtslauf somit erstmals seit der Premiere 1983 nicht stattfinden.

Die TG Neuss und H1 Communication bedauern die Situation, die zu dieser Entscheidung geführt hat „Wir hoffen auf das Verständnis der rund 4000 vorangemeldeten Läufer, unserer zahlreichen Sponsoren und der vielen Besucher“, sagt Marc Hillen, Geschäftsführer der H1. „Wir werden alles daran setzen, die 32. Auflage spätestens 2015 nachzuholen“. „Ein möglicher Termin hierfür könnte dann zum Beispiel der 13. Juni sein“, blickt Klaus Ehren, Geschäftsführer der TG Neuss, bereits in die Zukunft.

Das Sturmtief am Pfingstmontag hat auch vor den Neusser Kindertages- und Jugendeinrichtungen nicht Halt gemacht. Glücklicherweise betrafen die Schäden bis auf vier Kitas in der Regel nur die Außenspielflächen der Einrichtungen, so dass der Betrieb weiterlaufen konnte.

Die Einrichtung „Am Wasserturm“, die stärkere Schäden erlitten hat, bietet für berufstätige Eltern eine Notgruppe an. Die anderen Eltern werden von der Kita umgehend informiert, wann die Kinder die Einrichtung wieder besuchen können. Die Jugendeinrichtung Geschwister-Scholl-Haus bleibt aufgrund der Aufräumarbeiten auf dem Außengelände und der Zuwege vorerst geschlossen. Red

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