Der SC Kapellen verlängert mit seinem Trainerteam

Obwohl der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist, hat der Verein vor dem Heimspiel gegen Essen die Weichen für die nächste Saison gestellt.

Der SC Kapellen verlängert mit seinem Trainerteam
Foto: Hubert Wilschrey

Noch ist der SC Kapellen im Abstiegskampf der Oberliga Niederrhein nicht an Schmitz Backes vorbei, doch die Vereinsführung um den Vorsitzenden Peter Kempermann und Fußball-Obmann Paul Rösgen hat bereits jetzt Fakten geschaffen: Frank Mitschkowski (41) geht als Chefcoach ebenso in seine zweite Saison wie sein Co-Trainer Wolfgang Brück (47). Um die Torleute kümmert sich auch weiterhin Hubert Büchel. „Wir sind mit ihrer Arbeit sehr zufrieden“, sagte Kempermann vor seinem einwöchigen Kurzurlaub in Hintertux/Zillertal.

Frank Mitschkowski, Trainer des SC Kapellen

Mitschkowski freut, dass er und der SCK nach durchaus schwieriger Hinrunde zueinander gefunden haben, „denn natürlich habe auch ich meine Philosophie und meine Macken“. Zuletzt blieb er mit seiner Truppe fünfmal in Folge ohne Niederlage — von den vier Partien der Rückrunde gewann Kapellen zwei. „Mit dieser Miniserie wächst auch das Selbstvertrauen“, ist der Coach überzeugt. Und trotzdem betrachtet er die Aufgabe gegen den von Beginn an in akuten Abstiegsnöten steckenden ETB SW Essen morgen im heimischen Erftstadion nicht als Selbstläufer. „Wir treffen auf die sechstbeste Abwehr der Liga“, stellt er klar.

Die Mannschaft seines leidgeprüften Kollegen Mircea Onisemiuc zeichne sich vor allem durch „eine gute Kompaktheit gegen den Ball aus“. Eine Aussage, die durch das 0:0 im Nachholspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Bocholt aufs Vortrefflichste bestätigt wurde.

Obwohl der SCK das Hinspiel recht deutlich mit 4:1 gewann, erinnert sich Mitschkowski an ein umkämpftes Duell, „in dem uns Essen mit seinen individuell guten und schnellen Jungs das Leben schwer gemacht hat“. Allerdings fällt der mit fünf Toren treffsicherste Stürmer Blerton Balaj wegen einer Rotsperre aus. Angeführt wird die nach schwerwiegenden Vereinsquerelen aus der Not geborene Mannschaft von Sebastian Michalsky. Der 31 Jahre alte Gnadentaler sammelte beim Wuppertaler SV und bei Fortuna Düsseldorf II reichlich Regionalliga-Erfahrung. „Er ist ein guter Leader“, weiß Mitschkowski.

Derweil ist der SCK mal wieder zu personellen Umstellungen gezwungen: In der Abwehrzentrale fällt der seit Wochen überragende Marcel Koch wegen einer Familienfeier in Norwegen aus.

Seinen Platz könnte Ömer Okyar einnehmen, der nach verbüßter Gelbsperre wieder zur Verfügung steht. Auf der rechten Außenbahn fehlt aus beruflichen Gründen David Dygacz. Da Robin Kreis in der Innenverteidigung gebraucht wird, dürfte Robert Wilschrey die Position auf der rechten Seite übernehmen. Angeschlagen sind Emrah Cavdar (krank) und Robert Norf (Kapselverletzung).

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