Corona-Lage in Neuss Verschärfte Situation in Kliniken

Neuss. · Geschlossene Stationen, erhöhter Personalaufwand, ausgelastete Intensivbetten: Die Pandemie sorgt trotz Lockdown und Co. weiterhin für Hochbetrieb in Krankenhäusern. Die Impfbereitschaft innerhalb der Belegschaft wächst stetig.

 Arbeit am Limit: Für Pflegekräfte – wie auf der Infektionsstation M4 des Lukaskrankenhauses – hat sich die Belastung erhöht.

Arbeit am Limit: Für Pflegekräfte – wie auf der Infektionsstation M4 des Lukaskrankenhauses – hat sich die Belastung erhöht.

Foto: Rheinland Klinikum

Die Corona-Pandemie wird für Krankenhäuser eine immer größere Belastungsprobe. Das zeichnet sich auch im Rhein-Kreis Neuss ab. Beispiel Rheinland-Klinikum: Dort wurden an allen Standorten (bis auf die Rheintor-Klinik) Stationen geschlossen. Im Lukaskrankenhaus betrifft das fünf Bereiche, unter anderem in der Unfallchirurgie und der Inneren Medizin. Drei von ihnen sind nun als reine Infektionsstationen in Betrieb, wie Sprecherin Ulla Dahmen mitteilt. Patienten aus den geschlossenen Stationen würden umverteilt. Damit werde dem erhöhten pflegerischen Aufwand bei der Versorgung von Covid-Patienten Rechnung getragen. Aktuell seien zahlreiche Betten gesperrt, die Covid-Patienten (und Verdachtsfälle) würden in Einzelzimmern untergebracht beziehungsweise lägen allein in Mehrbettzimmern.