Commerzbank Neuss Trotz Pandemie Wachstum fortgesetzt

Neuss · . (abu) Gut auf Kurs – das ist die zentrale Botschaft, die Heribert Bohnen, Niederlassungsleiter der Commerzbank Neuss, jetzt verkündet hat. Man habe sich in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich behauptet.

 Heribert Bohnen leitet die Niederlassung Neuss.

Heribert Bohnen leitet die Niederlassung Neuss.

Foto: Commerzbank

„Obwohl die erste Jahreshälfte 2020 von der Corona-Pandemie und ihren negativen Auswirkungen geprägt war, haben wir unseren Wachstumskurs in Neuss fortgesetzt“, erklärt Bohnen. „In den ersten sechs Monaten konnten wir 1300 neue Kunden gewinnen.“ Dabei handelt es sich sowohl um Privat- als auch um Unternehmerkunden. Was für die gesamte Wirtschaft und nahezu alle Branchen gilt, trifft auch auf die Banken zu: Die Digitalisierung hat durch Corona noch einmal einen spürbaren Sprung nach vorne gemacht. Einen Großteil ihrer neuen Kunden hat die Commerzbank Neuss über digitale Kanäle gewonnen. „Das Kundenverhalten hat sich in der Corona-Krise stark verändert. Jeder dritte Kunde nutzt die digitalen Kanäle nun intensiver als vorher“, sagt Bohnen.

Das gelte insbesondere für das mobile Banking. Deutschlandweit habe die Banking-App der Commerzbank derzeit mehr als 1,5 Millionen aktive Nutzer – so viele wie nie zuvor. In Neuss stieg die Zahl der Nutzer seit Jahresbeginn um 7,8 Prozent.

Mit Blick auf die Zahlen des ersten, von Corona geprägten Halbjahres lässt sich zudem der hohe Beratungs- und Kreditbedarf vor allem von Unternehmen ablesen, der seit März rapide anstieg. „Mit gut 400 Kreditanfragen waren unsere Berater in der Region stark nachgefragt“, erklärt Carsten Hoffmann, Leiter Firmenkunden in Neuss. 103 Millionen Euro Corona-Kredite wurden in der Niederlassung Neuss ausgelegt.

Darüber hinaus unterstützte die Commerzbank bislang und noch bis Jahresende ihre Kunden mit Stundungen und Tilgungsaussetzungen. Aber auch Investitionsbereitschaft wurde festgestellt, bei Privatkunden spielte sie im ersten Halbjahr eine große Rolle. „Viele Kunden haben die niedrigen Zinsen genutzt, um über einen Ratenkredit etwa kleinere Renovierungsarbeiten zu finanzieren“, teilt Bohnen mit.

„In Neuss wurden Ratenkredite in Höhe von 19 Millionen Euro vergeben. Das sind
17,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.“ Bei der Geldanlage suchten viele Anleger angesichts der zwischenzeitlich stark gefallenen Aktienkurse die persönliche Beratung.

Nicht wenige Kunden hätten ferner Wertpapiersparpläne
nachgefagt.

(NGZ)
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