Gastspiel in Neuss Spannung und Spaß bei Circus Krone

Neuss. · Das aktuelle Programm entführt die Zuschauer in die Welt eines modernen Märchens.

 Die Premiere des Circus Krone in Neuss kam bei den Zuschauern gut an. 2100 Besucher kamen zur ersten Vorstellung.

Die Premiere des Circus Krone in Neuss kam bei den Zuschauern gut an. 2100 Besucher kamen zur ersten Vorstellung.

Foto: Andreas Woitschützke

„Mandana – Circuskunst neu geträumt“ lautet der Name des neuen Tournéeprogramms des Traditionszirkus Krone. Es wurde konzipiert als modernes Märchen und erzählt die Liebesgeschichte der Pferdeprinzessin und des Löwenprinzen. Die Zuschauer werden förmlich geflutet mit tollen Bildern, atemberaubenden Leistungen auf allerhöchstem Niveau, mit Geräuschen, Gerüchen und visuellen Reizen, die die virtuelle Welt in dieser Fülle nicht zu bieten hat. 2100 Menschen genossen am Mittwochabend auf dem Kirmesplatz am TÜV einen unvergesslichen Abend. Kaum vorstellbar, dass auch nur ein einziger der Zuschauer enttäuscht war von dem, was ihm da geboten wurde.

Tierschützer protestierten
vor dem Zirkuszelt

Anschließend ging es weiter mit magischen Momenten wie diesem: Der Nebel lichtet sich, stolze weiße Pferde begeistern mit ihren tollen, makellosen Körpern. Die Pferde sind die Welt von Jana Mandana Lacey Krone, der Zirkuschefin. Man merkt ihr an, dass sie eine ganz besondere Beziehung zu diesen Tieren hat. Ihr „Löwenprinz“, verkörpert von Martin Lacey jr., im wahren Leben ihr Ehemann, setzte einen beeindruckenden Schlusspunkt unter eine faszinierende Vorstellung: Spätestens, als ein Gitter die Manege von den Besucherplätzen abschirmte, wussten die Zuschauer, dass es jetzt noch einmal so richtig spektakulär werden sollte: Martin Lacy jr. hatte rund 15 Raubkatzen um sich herum und schien doch die Ruhe selbst zu sein. Dem stolzen Löwen mit den furchterregend großen Zähnen drehte er den Rücken zu, mit den Löwendamen schmuste er, während andere Raubkatzen in aller Seelenruhe dem Geschehen beiwohnten.

Draußen protestierten Tierschützen dagegen, dass Tiere in der Manege auftreten müssen, im riesigen Zirkuszelt amüsierten Löwe, Pferd und Elefant die Zuschauer. Die Mitglieder des Trios „Without Socks“ waren es, die die Menschen zum Lachen brachten. Gut zwei Stunden lang sollten sich Spaß und Spannung abwechseln. Die Übergänge waren fließend, es gab keine lästigen Pausen zwischen den einzelnen Programmpunkten. Steve Eleky ist Artist und Magier – er spielte den Hofnarr, begeisterte mit seiner Jonglage und seinen Sprüchen: „Ich kann das gar nicht. Das ist das erste Mal, dass es klappt“, gestand der Mann im Schottenrock.

Mutige Hebefiguren auf
den Rücken von Pferden

Den Atem so richtig anhalten musste das Publikum, als das tschechisch-italienische Duo Stipka auftrat. Eliane und Daniel Stipka drehten ihre Runden, er hatte je einen Fuß auf dem Rücken zweier Pferde, während sie immer mutigere Hebefiguren wagte, schließlich stand sie auf seinem Kopf und schaffte dabei noch ein bezauberndes Lachen. Die Musik kam live vom fünfköpfigen Zirkusorchester. Auch das kam bei den Zuschauern gut an.

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