CDU: Wevelinghoven hat Probleme
In den Augen der CDU vernachlässigt die Stadt die Pflege Wevelinghovens. Die weist diesen Vorwurf von sich.
Wevelinghoven. CDU-Ratsherr Heinrich Bayer sieht erheblichen Handlungsbedarf in Wevelinghoven. In der Ratssitzung zählte der Kommunalpolitiker gleich neun Mängel auf, bat um deren Abhilfe. Bereits früher wies der CDU-Ortsverband auf Missstände in der Gartenstadt hin. „Wevelinghoven wird, das gilt auch für andere Stadtteile, vernachlässigt“, erklärt Vorstandsmitglied Alexander Klömpges. „Die Innenstadt wird von der Verwaltung bevorzugt“, sagt auch Heinrich Bayer. Was ihn ärgert: „Oft handelt es sich bei den Mängeln um Kleinigkeiten, doch wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird, werden die Schäden größer — und damit die Kosten.“
Mehrere Beispiele findet er am Marktplatz. Einige der jungen Alleebäume dort sehen reichlich trocken aus, einer hat nur noch wenig Blätter. „Vermutlich ist er krank“, sagt Bayer. „Ich bin kein Experte, aber ich denke, die Bäume müssen mehr gepflegt werden.“ In manchen der Blumenkübel auf dem Platz steht nur noch Vertrocknetes. „Das sieht schrecklich aus. Vielleicht finden sich Bürger, die die Pflanzen hier alle paar Tage mal gießen“, sagt Bürgerin Petra Krause, die gerade vorbeikommt.
Wenige Meter weiter sind auf der Zufahrt zum Parkplatz Pflastersteine lose. Sie wackeln, bilden Stolperfallen. Jedes Jahr vor Schützenfest würden die gröbsten Schäden behoben, doch die CDU fordert eine dauerhafte Lösung. „Das hier verlegte Pflaster ist für die Belastung nicht geeignet“, meint Klömpges. „Der Marktplatz mit seinen vielen Geschäften floriert, ist ein Treffpunkt. In der City wäre schon früher gehandelt worden“, ist sich Bayer sicher.
Die Mängel sind aber nicht nur auf den Marktplatz begrenzt. Im Kreisverkehr „An der Eiche“, Eingangstor zum Hauptstraßenzug, weist Klömpges auf eine Säuleneiche hin, die seit Jahren tot sei, ebenso ein junger, nach dem Sturm Ela gepflanzter Baum auf dem Friedhofsparkplatz. Die CDU fordert eine Nachpflanzung. Andere Bäume drohten zu vertrocknen, vielleicht könne die Feuerwehr beim Wässern helfen.
An den Straßen Am Wehr/Untermühle fragen sich CDU-Politiker, warum das erneuerte Geländer mal grün, mal grau gestrichen sei. „Handelt es sich um ein neues Farbkonzept?“, fragt Klömpges.