CDU schlägt Haus für junge Erwachsene vor

An der Birkhofstraße solle ein Wohnheim für Studenten und Azubis entstehen.

Büttgen. Der CDU-Stadtverband wünscht sich für die Bebauung an der Birkhofstraße in Büttgen ein Wohnheim, das neben Studenten auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer Ausbildung zur Verfügung stehen soll. Das teilte jetzt der CDU-Parteivorsitzende Lars Christoph mit.

„In Zeiten von wachsender Wohnungsknappheit in Städten ist es der CDU ein besonderes Anliegen, dass man die Stadt Kaarst auch für junge Menschen attraktiv hält und diesen unter anderem günstigen Wohnraum zur Verfügung stellt“, erklärt Christoph. Denn für die CDU sei es wichtig, neben speziellen Wohnungsangeboten für Senioren auch die Bedürfnisse der jungen Generation nicht aus dem Blick zu verlieren.

Die Idee sieht vor, das Wohnheim in die bestehenden Konzepte für die Birkhofstraße, die jüngst erneut in einer Bürgerinformationsveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt worden waren, zu integrieren. „Ziel dieser Idee ist es, dass man Jugendlichen und jungen Erwachsenen während der Ausbildung die Möglichkeit bietet, in Kaarst wohnhaft zu bleiben. Dabei wäre es prima, wenn wir einen Betreiber finden, der Schülern, Studenten und Auszubildenden aus Kaarst bevorzugt den Vortritt lässt“, sagt Sven Ladeck, Mitglied des Parteivorstandes und Bezirksvorsitzender der Jungen Union (JU).

Die SPD habe bereits vor längerem Überlegungen angestellt, an welcher Stelle in Kaarst ein solches Haus Sinn machen würde. „Wir hatten das freie Grundstück in Kaarst am Bahnhof ins Kalkül gezogen, weil die Nähe zur Regio-Bahn Sinn macht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen. Gleichwohl müsse sichergestellt sein, dass der Wohnraum bezahlbar ist.

Die Kaarster Grünen sind überrascht über „den neuerlichen Ideenklau der CDU, aber auch nicht wirklich verwundert“, wie Christian Gaumitz mitteilt: „Als die Grünen genau diese Idee vor ein paar Jahren für Holzbüttgen vorgeschlagen haben, hat sich die CDU genüsslich darüber amüsiert und den Vorschlag niedergemacht.“

Die Linken/Piraten sehen die Idee grundsätzlich positiv. „Aber sie ist noch wenig konkret“, sagt Eckart Rosemann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Günter Kopp (FDP) sagt: „Generell ist es eine gute Idee.“

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