Bunter Trubel bei „Neuss blüht auf“

Die Händler waren mit der zweiten Auflage des Stadtfestes und dem verkaufsoffenen Sonntag zufrieden.

Neuss. "Wir haben alles für ein tolles Cityfest vorbereitet. Es wäre schön, wenn sich auch das Wetter dem Veranstaltungsmotto anpasst", sagte Heinz-Werner Tscheche, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ausrichtenden City-Treffs noch vor wenigen Tagen. Das Motto lautete "Neuss blüht auf" und Tscheches Wunsch wurde erfüllt: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag blieb die zweite Auflage des Straßenfestes vom Regen verschont. Die Sonne sorgte für sommerliches Flair.

"Bei dem Wetter ist es ja kein Wunder, dass soviel los ist. Wir können uns über Kundschaft nicht beklagen", sagte Daria Kaminski vom Blumengeschäft Holland Flowers am verkaufsoffenen Sonntag. Doch nicht nur auf den rund 100 Quadratmetern Pflanzenausstellungsfläche tummelten sich die Besucher. Auch zwischen den vielen Bier-, Imbiss- und Verkaufsständen war der Andrang groß.

Neben Bullenreiten, Ponyreiten, Karussells und dem Riesenrad vor dem Zeughaus, sorgte ein fast 20 Meter langer Truck vor dem Kaufhof für strahlende Augen bei den jüngsten Besuchern. An beiden Tagen konnten Kinder und Väter dort ausgiebig die verschiedenen Spielekonsolen ausprobieren.

"So langsam könnte meine Tochter mal wieder da rauskommen. Es gibt hier noch soviel anderes zu sehen", sagte Sabine Schmitz schmunzelnd. Auch Norma (10) und Sally (12) Loquene hatte es der Truck sichtlich angetan: "Wir waren zwar auch beim Kinderschminken, aber der Truck ist am allercoolsten."

Während die Herren sich ein paar Meter weiter an einer Torwand versuchen konnten, kamen die weiblichen Besucher in der Wohlfühl-Oase eines Kosmetik-Showtrucks an der Niederstraße auf ihre Kosten.

Die Händler zeigten sich weitestgehend zufrieden mit der Kundenresonanz am Sonntag: "Bei uns läuft es sehr gut. Viele Besucher interessieren sich für unser Tourismusangebot und wir kommen gerne wieder nach Neuss", sagte Holger Plöger von einem Touristikstand des südlichen Ostfrieslandes. Ganz so zufrieden war Heinz Däuwel nicht. "Der Besuch an meinem Stand ist eher verhalten. Ich weiß auch nicht, woran das liegt.

Vielleicht ist einfach nicht das richtige Wetter für Wein", sagte der Winzer aus der Pfalz, der schon einige Male auf dem Neusser Hansefest war: "Da lief es wesentlich besser." Gut lief es auf dem Marktplatz rund um die Showbühne. An beiden Tagen nutzten viele Festbesucher das schöne Wetter, um sich in den Cafés und Restaurants niederzulassen und dem Musikprogramm bis in die Abendstunden zu lauschen. Am Samstag wurde sogar bis 23 Uhr gefeiert.

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