Büttgen: Hallenbad-Sanierung im Zeitplan

Neben der Erneuerung des Bodenbelags wird auch das Kinderplanschbecken ausgetauscht.

Büttgen. Vereine und Schulen können aufatmen. Voraussichtlich in viereinhalb Wochen werden die Sanierungsarbeiten im Hallenbad Büttgen beendet sein. "Wir sind im Zeitplan", bestätigt Manfred Meuter, Technischer Beigeordneter. Zehn Wochen waren für die Bauarbeiten vorgesehen. Noch ist das Bad eine Baustelle. Anstelle der weißen Fliesen herrscht grauer Estrich vor, das Wasser ist trüb und das Kinderplanschbecken eine Betongrube.

Erneuert werden der komplette Bodenbelag, die unteren Wandbereiche, die ebenfalls gefliest werden und auch das Kinder-Planschbecken, dessen Kunststoffwanne durch ein Edelstahlbecken ersetzt wird. Ein kleiner Schiffsbug mit Lenkrad soll nach den Arbeiten die Kleinsten animieren, Pirat zu spielen. Die alte Schildkröte findet erneut ihren Einsatz in dem modernisierten Becken sowie diverse Waserspiele, die das Planschen attraktiver machen sollen.

Wie die WZ berichtete, musste das Hallenbad Büttgen in den vergangenen 15 Jahren immer wieder saniert werden. Nachdem es 1994 für sechs Jahre geschlossen werden musste, weil das große Becken undicht war und auch das Nichtschwimmerbecken eine Edelstahlwanne bekam, wurden Anfang dieses Jahres undichte Stellen rund um die Becken gefunden. "Im Keller tropfte es regelrecht durch", wie Meuter es schildert. Ein Gutachter habe daraufhin festgestellt, dass das Abdichtungsmaterial, das unterhalb der Bodenfliesen für die Trennung von Wasser und Estrich sorgt, sich durch das Chlor aufgelöst hatte.

Erschwerend kam laut Aussage Meuters hinzu, dass in diesem Zusammenhang auch Risse in der Kunststoffwanne des Kinderplanschbeckens gefunden wurden. "Wir haben Wasser unterhalb des Beckens entdeckt und daraufhin ein Gesamt-Sanierungskonzept erarbeitet", erläutert Meuter.

Die Politik sei dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und hat auch den Austausch dieses Beckens durch eine Stahlwanne beschlossen. "Bevor wir später erneut die Bodenfliesen aufbrechen müssen und Dichtungsmaterial flicken, machen wir lieber alles in einem Aufwasch", so Meuter

Die Gesamt-Kosten für die Sanierung sind mit rund 255 000 Euro kalkuliert, zuzüglich den 15 000Euro für den Architekten. Die Bauarbeiten koordiniert das Kaarster Architekturbüro Jakob Post, das als Referenz unter anderem auf den Umbau des Neptunbads in Köln verweisen kann.

"Die genaue Höhe der Instandsetzungskosten lässt sich derzeit noch nicht angeben", so Meuter. Probleme mit dem Zeitplan gebe es nicht. Allerdings könne das Planschbecken für Verzögerungen sorgen. "Wir kennen den genauen Liefertermin nicht, da die Sanierung in die Urlaubszeit fällt und so mit Verzögerungen zu rechnen ist."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort