Bezirksregierung stimmt Comenius-Umwandlung zu

Nach den Sommerferien wird die Sekundarschule als fünfte Gesamtschule in Neuss weitergeführt.

Neuss. Die Bezirksregierung Düsseldorf vollendet den Triumph der Schulgemeinde und stimmt der Umwandlung der Comeniusschule in eine Gesamtschule zu. Der Genehmigungsbescheid, der seit Tagen sehnsüchtig an der Weberstraße erwartet worden war, traf gestern Vormittag ein.

Zu spät, um noch das Kollegium und die Schüler zu erreichen, die nach der Verteilung der Halbjahreszeugnisse das Haus in Windeseile verlassen hatten. Aber gerade rechtzeitig, um ein geordnetes Anmeldeverfahren zu gewährleisten, das schon am Montag startet. „Wir wissen nun, welche Anmeldeformulare wir nehmen müssen und müssen uns keine Antworten auf Fragen der Eltern überlegen“, sagt Schulleiter Jochen Reif zufrieden.

Die Umwandlung der Sekundarschule zur fünften Gesamtschule in Neuss erfolgt mit Beginn des kommenden Schuljahres, wenn auch die Realschule von zwei auf drei Züge vergrößert wird. Reif hofft, dass sich die Nachricht über den Bescheid der Bezirksregierung nun auch schnell in Neuss herumspricht, damit die Comeniusschule auch mehr Anmeldungen erhält, als in Sekundarschulzeiten. Da war trotz aller Bemühungen die Mindestschülerzahl nie erreicht und die Schule immer mit Kindern „aufgefüllt“ worden, die an anderen Schulen abgewiesen worden waren.

Für die Umwandlung hatte die ganze Schulgemeinde gekämpft und diese nur mit einem Bürgerbegehren erreicht.

Weitere Umbauten für die vierzügige Schule sind nicht nötig, erklärte Planungsdezernent Christoph Hölters. Die neue Gesamtschule, die erst bis zur Klasse acht aufgewachsen ist, wurde in den Gebäuden einer Haupt- und einer Realschule mit sechs Zügen angesiedelt. Bis zum Sommer 2020 investiert die Stadt in deren Ertüchtigung 4,5 Millionen Euro.

Eine Rückkehr der Dreikönigenschule auf den Campus behindert die Umwandlung nicht, ergänzt Ingo Habermann vom Schulverwaltungsamt. Sie könne an der Stelle des PCP-verseuchten Altbaus gebaut werden. Dessen Abriss ist beschlossen. Der Abbruch mache aber nur Sinn, sagt Hölters, wenn er mit einer Neubauplanung einhergehe -nau

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