Bender Rheinland GmbH stellt Insolvenzantrag

Im Hafen sind 30 Mitarbeiter betroffen.

Neuss/Krefeld. Die Metallwerke Bender Rheinland GmbH hat am Montag beim Amtsgericht Krefeld wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht wird in Kürze einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen. In Krefeld beschäftigt Bender mehr als 70 Mitarbeiter und in der Niederlassung an der Hansastraße 10 im Neusser Hafen etwa 30 Mitarbeiter. Alle Löhne und Gehälter seien bis Ende März 2011 über das Insolvenzgeld gesichert, teilt das Unternehmen mit.

Die 1931 gegründeten Metallwerke Bender Rheinland GmbH produzieren Aluminium- und Kupferlegierungen in Krefeld sowie Aluminiumlegierungen in Neuss. Die Geschäftsführung in Krefeld hat der Sanierungs- und Insolvenzexperte Manfred Hunkemöller übernommen, der auch große Insolvenzverfahren wie das des Bauunternehmens Philipp Holzmann AG betreut hat. Er soll den vorläufigen Insolvenzverwalter unterstützen.

„Ich sehe Chancen, dass wir trotz Insolvenz eine Perspektive haben. Wir haben qualitativ hochwertige Produkte sowie motivierte Mitarbeiter. Wir werden alles versuchen, um den Geschäftsbetrieb im Kern zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Hunkemöller. Einfach werde das bei den bestehenden Marktbedingungen jedoch nicht.

Die Umsätze des Hüttenbetriebes waren durch die Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 eingebrochen. Trotz Kurzarbeit und Lagerabbau sowie dem Einstieg eines neuen Investors konnte der Insolvenzantrag nicht verhindert werden. Bereits 2004 hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen müssen, es war seinerzeit erfolgreich saniert worden.

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