BCA zieht nach Großbrand zurück ins sanierte Verwaltungsgebäude

Eine defekte Kaffeemaschine entfachte das Feuer im Autoauktionshaus.

Neuss. Einen solch riesigen Brandschaden hatte Marius Klann vorher auch noch nicht gesehen. Das Feuer, das das Verwaltungsgebäude von BCA Autoauktionen an der Floßhafenstraße in der Nacht zum 11. März 2017 heimsuchte, hinterließ für den Bautechniker bei den Neuss Düsseldorfer Häfen „ein Bild der Verwüstung“. Klann begleitete in Abstimmung mit dem Unternehmen das Sanierungsprojekt und ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Jetzt verfügt das Gebäude auch über eine Brandmeldeanlage mit der aktuellsten Brandschutztechnik.“

Die rund 115 Verwaltungsmitarbeiter von BCA sitzen seit einer Woche an ihren neuen Arbeitsplätzen im alten Firmengebäude — in dem nichts so aussieht wie vor dem Feuer. „Es sind eigentlich nur die Mauern übriggeblieben. Ansonsten ist es wie ein Neubau“, sagt Klann. Martin Baltes, Leiter Einkauf von BCA, der in der Nacht des Brandes vor Ort war und versuchte, noch Sachen zu retten, ist von den neuen und hellen Großraumbüros mit viel Glas und einer LED-Beleuchtung begeistert. „Wir haben nun ein modernes Büro, das nach unseren Vorstellungen super geglückt ist. Es ist nicht selbstverständlich, sich als Mieter so einbringen zu dürfen“, sagt Baltes.

Ein technischer Defekt bei einer Kaffeemaschine in der dritten Etage hatte das Feuer ausgelöst, das einen Schaden in mittlerer einstelliger Millionenhöhe verursachte. Das Obergeschoss des vierstöckigen Gebäudes brannte komplett aus, doch dies war nicht das größte Problem. „80 Prozent des Schadens wurden durch das Löschwasser erzeugt“, berichtet Klann. Über zwölf Stunden war die Feuerwehr im Einsatz. „Das Wasser stand zentimeterhoch in den Etagen, so dass das Gebäude komplett entkernt werden musste“, so der Bautechniker.

Nach der Verwüstung des Gebäudes zog BCA mit der Verwaltung an die Hellersbergstraße um. „In Neuss stehen zwar viele Büroflächen frei, aber wir benötigten in kürzester Zeit bezugsfähige Räume. Das machte die Sache nicht leichter“, erinnert sich Baltes. Für ein Jahr mietete das Unternehmen das Ausweichquartier an und zog dort auch zwölf Monate später planmäßig wieder aus. „Das war eine Punktlandung. Aber so glücklich wir damals über die schnelle Lösung waren, so glücklich sind wir auch jetzt, wieder zurück zu sein“, sagt Baltes.

Neben den Büros erhielt die BCA-Verwaltung neue Konferenzräume, einen Rückzugsraum und einen zentralen „Meeting Point“ samt Kickertisch in der zweiten Etage.

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