Bayer geht als Favorit ins zweite Heimspiel

Der Handball-Drittligist empfängt morgen den Aufsteiger HSG Bergische Panther. Der TV Korschenbroich tritt in Menden an.

Bayer geht als Favorit ins zweite Heimspiel
Foto: Horstmüller

Dormagen. Björn Barthel redet nicht lange um den heißen Brei herum: „Wir sind der Favorit, und diese Rolle sollten wir auch annehmen“, sagt der Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen vor dem zweiten Heimspiel der Saison in der Dritten Liga West, das morgen um 17 Uhr im Bayer-Sportcenter angepfiffen wird. Zu Gast ist dann Aufsteiger HSG Bergische Panther, eine Spielgemeinschaft aus Burscheider TG und TG Hilgen, die mit gleich drei ehemaligen Dormagenern anreist: Dirk van Walsem, Matthias Aschenbroich und Bastien Arnaud.

Das Trio ist mit seinem Team ordentlich in die Saison gestartet: Zum Auftakt gab es einen 29:27-Sieg beim VfL Gummersbach II, im ersten Heimspiel eine 24:28-Niederlage gegen die HSG Krefeld. „Wir haben uns gut verkauft und kämpferisch kann ich niemandem einen Vorwurf machen“, meint Trainer Marcel Mutz.

Die Dormagener wollen indes „da weitermachen, wo wir nach den ersten dreißig Minuten in Ahlen aufgehört haben“, sagt Barthel. Da hatten die Dormagener der SG mit ihrer 3-2-1-Deckung Rätsel aufgegeben und waren früh auf einen Zehn-Tore-Vorsprung (16:6/ 20. Minute) weggezogen. Dass die Partie anschließend verflachte und am Ende „nur“ ein 33:28-Sieg auf dem Spielbericht stand, kann Barthel verschmerzen: „Die Jungs waren nicht mehr so konzentriert in der Chancenverwertung.“ Wichtig ist in den Augen des Geschäftsführers vielmehr, dass „nicht nur die Stimmung gut ist. Die Mannschaft zeigt Leidenschaft und Bereitschaft auch auf dem Spielfeld.“

Allerdings sieht auch er noch Luft nach oben: „Die Mannschaft wächst zusammen, aber es passt noch nicht alles.“ Vor allem müssen die Dormagener lernen, Vorsprünge sicherer zu verwalten: Gegen Leichlingen gaben sie beim 25:24-Sieg im ersten Heimspiel einen 22:15-Vorsprung (49.) fast noch aus der Hand, in Ahlen schmolz der Zehn-Tore-Abstand schon bis zur Pause auf 19:13 zusammen. „So etwas passiert zwar auch Spitzenteams in der Ersten Liga“, sagt Trainer Ulli Kriebel, „aber trotzdem müssen wir daran arbeiten.“

Davon abgesehen bedeutete in seinen Augen das erste Auswärtsspiel unter seiner Regie „einen Schritt nach vorn. Wir mussten uns auf eine ungewohnte Situation einstellen“, sagt Kriebel mit Blick auf die 4:2-Deckungsformation, mit der die Gastgeber versuchten, die Jugend-Nationalspieler Eloy Morante Maldonado und Lukas Stutzke aus dem Spiel zu nehmen, „und das haben wir ganz gut gelöst“.

Für Kriebel ist aber klar, „dass wir noch mehr Konstanz ’reinbringen müssen — gegen die Panther sind wir Favorit, aber danach kommen die dicken Brocken.“ Dann warten die Auswärtsaufgaben in Schalksmühle und Krefeld auf den TSV.

Der TV Korschenbroich tritt derweil heute (19 Uhr) bei der SG Menden Sauerland Wölfe an. „Das wird alles andere als einfach. Da geht es ganz schön zur Sache, darauf müssen wir uns einstellen und selbst mit der nötigen Konsequenz in der Abwehr zu Werke gehen. Und im Angriff müssen wir mehr Geduld haben“, sagt Trainer Ronny Rogawska. Außerdem hat der TVK Einspruch gegen die Wertung des mit 33:35 verlorenen Heimspiels gegen TuS Volmetal eingelegt. Der Grund, so Geschäftsführer Peter Irmen, ist der vermeintliche Treffer der Gäste durch Philipp Dommermuth zum Zwischenstand von 8:5, dem die Schiedsrichter Bargmann/Stein die Anerkennung versagten, den das Kampfgericht aber trotzdem in den Spielbericht eintrug und, so Irmen, „trotz unseres Hinweises während des Spiels nicht gelöscht hat“.

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