Bankraub in Grefrath

Zwei Männer dringen in Filiale der Sparkasse ein, drohen mit Pistolen und verletzen einen Bankangestellten.

Neuss. Zwei Bankräuber haben am Dienstag die Filiale der Sparkasse in Grefrath an der Lüttenglehner Straße überfallen. Um 14.55 Uhr drangen die Personen in den Schalterraum der Bank ein und bedrohten die Angestellten mit Schusswaffen, die sie unter einem schwarzen Schirm verborgen hielten. Lautstark verlangten sie Bargeld.

Bevor sie den Tatort mit ihrer Beute, laut Polizei einigen tausend Euro, verließen und zu Fuß flüchteten, schlugen die Männer einen der Bankangestellten nieder. "Der Mitarbeiter wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht", erklärte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold.

Über die Täter gab es bis zum Dienstagabend widersprüchliche Angaben. Zunächst hieß es, die Bankräuber hätten Clownsmasken getragen. Später stellte sich heraus, dass sie gar nicht maskiert waren.

Nur kurze Zeit nach dem Überfall deutete in der Sparkassenfiliale kaum etwas auf den Überfall hin. Die Glastür zum Schalterraum war mit einem Vorhang zugezogen, durch einen Spalt waren Spurensicherer der Kripo bei ihrer Arbeit zu erkennen.

"Die könnten einem ruhig mal sagen, dass es hier einen Überfall gegeben hat", wetterte eine ältere Dame. Weitere Kunden im Vorraum murmelten Zustimmung. Schließlich öffnete sich die Tür, ein Mitarbeiter der Sparkasse bat um Verständnis, dass die Filiale bis auf weiteres geschlossen bleibe. Ja, es habe einen Überfall gegeben, doch er könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr sagen.

Eine Fahndung der Polizei auch mit einem Hubschrauber blieb erfolglos. Die Täter sind etwa 30 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Sie trugen dunkle Hosen und dunkle Kapuzenjacken. Hinweise an die Kripo Neuss, 202131/ 3000.

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