Awo eröffnet Lotsenpunkte in Grefrath und Holzheim

Die Einrichtungen sollen Senioren dabei helfen, möglichst lange unabhängig leben zu können.

Grefrath/Holzheim. Die Stadt Neuss wird einen Lotsenpunkt für Grefrath und Holzheim bekommen. Das Thema wurde jetzt im Sozialausschuss besprochen. Träger des neuen Lotsenpunktes für Grefrath und Holzheim ist die Arbeiterwohlfahrt Neuss.

Deren Geschäftsführer Bülent Öztas kündigte an, die Einrichtung an der Hauptstraße 3 in das Leben der beiden Ortsteile zu integrieren, wie man das schon erfolgreich mit der Kindertagesstätte Holzheim geschafft habe. Die nimmt zum Beispiel am Rosenmontagszug der Holzheimer Karnevalisten teil. Auch beim Holzheimer Schützenfest werde die Arbeiterwohlfahrt präsent sein.

Mit dem Lotsenpunkt für Grefrath/Holzheim wird die Stadt über insgesamt vier solcher Einrichtungen verfügen. Sie sollen Senioren helfen, möglichst lange unabhängig und gesellschaftlich eingebunden in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können. Zwei weitere Lotsenpunkte sollen folgen — und einer davon in Weckhoven entstehen. Die Stadt hatte zudem vorgeschlagen, den zweiten zusätzlichen Lotsenpunkt in Allerheiligen einzurichten. Doch über diesen Standort soll noch einmal diskutiert werden, unter anderem mit Blick auf die Altersstruktur im Ort.

Neben dieser fließen weitere Faktoren in die Bewertung ein, in welchen Orten Lotsenpunkte eingerichtet werden sollen. Dazu zählen der Ort selbst, die Versorgungsmöglichkeiten und die Infrastruktur, die Anbindung an andere Stadtteile und die Frage, mit welchem Kooperationspartner ein solches Angebot umgesetzt werden kann.

In Grefrath und Holzheim liegt der Anteil der Über-45-Jährigen laut Sozialbericht bei 53,7 Prozent. In Weckhoven sind es 49,5 Prozent, und in Allerheiligen (mit Rosellen) sind es 47,2 Prozent. Mit Blick auf die Über-60-Jährigen geht der Anteil prozentual wie folgt auseinander: In Holzheim und Grefrath sind es bei 11 340 Einwohnern 28,3 Prozent (3215 Über-60-Jährige)), in Weckhoven bei 8652 Einwohnern 27,9 Prozent (2416) und in Allerheiligen (mit Rosellen) bei 14.113 Einwohnern 21,2 Prozent (2995). Zahlen aus weiteren Orten sollen nun diskutiert werden. -nau/abu

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