Auftrag für den Neubau der A 57-Brücke ist jetzt vergeben

Führung des Verkehrs wird sich demnächst ändern.

Dormagen. Es ist eine gute Nachricht, die Norbert Cleve, Sprecher von Straßen-NRW, für die Autofahrer hat. Jedenfalls für diejenigen, die regelmäßig auf der A 57 zwischen Köln und Neuss unterwegs sind: „Ganz frisch in dieser Woche haben wir den Auftrag für den Brückenneubau an ein Unternehmen vergeben.“ Damit rückt der Beginn der Arbeiten in greifbare Nähe.

Das Ausschreibungsverfahren und die Angebotsprüfung hatten sich ein wenig verzögert. Viele Autofahrer wundern sich nämlich seit geraumer Zeit, wenn sie diese Stelle passieren: In Fahrtrichtung Neuss/Krefeld ist der Bypass fertig, das heißt, die beiden Fahrstreifen, die rechts an der Behelfsbrücke vorbeiführen, sind längst fertig. Auch die Markierungen sind aufgebracht und die seitlichen Begrenzungen installiert. Cleve äußert Verständnis für ungeduldige Autofahrer: „Das Verfahren ist leider erst jetzt abgeschlossen worden.“

Nach dem Zuschlag liegt es jetzt an dem bauausführenden Unternehmen, los zu legen. „Die müssen jetzt noch planen und informieren uns als Straßen.NRW darüber, wenn sie beginnen wollen.“ Zu diesem Zeitpunkt — Cleve rechnet mit wenigen Wochen — sind die Experten gefordert, die Verkehrsführung zu ändern. „Dafür brauchen wir ein Wochenende.“ Der Beginn der Arbeiten wird auch offiziell gefeiert.

Die Planung für die „neue“ Führung liegt in der Schublade: Der Verkehr auf der A 57 von Köln in Richtung Neuss läuft per Bypass an der Brücke vorbei, in Gegenrichtung wird der Verkehr von Neuss kommend auf den Brückenteil gelegt, auf dem es heute noch gen Norden geht. Dann kann die Behelfsbrücke abmontiert werden, auf der der Verkehr zurzeit Richtung Köln fließt. An dieser Stelle beginnt der Bau der neuen Brücke. „Sie wird dem Ausbau der A 57 auf drei Fahrstreifen in jede Richtung angepasst“, sagt Cleve. Vor gut drei Jahren musste die Brücke nach einer Brandstiftung abgerissen werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2017 geplant, die Kosten belaufen sich auf neun Millionen Euro. schum

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