Archäologie in Neuss Versteckte Zeugnisse des Mittelalters

Neuss. · Hinter einer Häuserreihe an der Erftstraße haben sich mittelalterliche Mauerreste und ein alter Wehrturm erhalten.

 Ein Modell an der Niederstraße zeigt, wie die Wehranlage mit Niedertor, doppeltem Mauerring, Turm und Graben ausgesehen haben könnte.

Ein Modell an der Niederstraße zeigt, wie die Wehranlage mit Niedertor, doppeltem Mauerring, Turm und Graben ausgesehen haben könnte.

Foto: Christoph Kleinau

Mit einem ausgeklügelten Lichtkonzept will die Stadt die Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung wie Blut-, Kehl- und Mühlenturm besser in Szene setzen. Auf die Fundamente eines Turmes aus dem 14. Jahrhundert fällt allerdings wohl auch künftig nur dann etwas Licht, wenn Florist Dieter Bunse in seinen Keller steigt, um einen Kranz-Rohling zu holen. Die Tuffstein-Quader, die dann im Schein einer 60-Watt-Birne aufscheinen, sind Teil eines eher unbekannten Denkmals, an dessen Erhalt als wichtigem Zeugnis der Neusser Stadtbaugeschichte die Stadt gleichwohl großes Interesse hat.