Mühlen, Schlösser, Bauernhöfe

Der Kreis beteiligt sich am bundesweiten Tag des Denkmals.

Rhein-Kreis Neuss. Wenn am Sonntag, 8. September, in ganz Deutschland historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann beteiligt sich auch der Rhein-Kreis am „Tag des offenen Denkmals“ und lädt Architekturliebhaber und Geschichtsinteressierte ein, die Bauten in ihrer Umgebung näher kennen zu lernen. Das Motto in diesem Jahr: „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“. Damit steht 2013 ein Thema im Mittelpunkt, das die zentralen Fragestellungen der Denkmalpflege aufgreift: Was ist wert, erhalten zu werden? Was macht Denkmale unbequem und warum? Die Besucher können sich am 8. September selbst davon überzeugen.

Zum Beispiel in Dormagen. Jürgen Waldeck, Denkmalschutzbeauftragter der Stadt, hat sich ein vielseitiges Programm ausgedacht. Unter anderem gibt es Stadtführungen durch Zons, Besichtigungen des Klosters Knechtsteden und eine Führung mit dem Titel „Das römische Dormagen“. Das vollständige Programm mit zwölf Punkten gibt es im Internet unter www.dormagen.de.

Denkmäler „live“ erleben können Interessierte auch in Kaarst. Die Braunsmühle, eine alte Turmwindmühle von 1756 ist die einzige betriebsfähige Windmühle im Kreis Neuss. Auch der Tuppenhof öffnet seine Tore an dem Tag. Der Vierkanthof aus dem Jahr 1709 mit Backhaus und einem alten Bauerngarten ist der letzte Hof seiner Art im Kreis.

In Korschenbroich hat Schloss Liedberg geöffnet. Die mittelalterliche Schlossanlage mit Schlossturm und Rittersaal wird seit 2007 restauriert. Hier ist wohl am besten zu sehen, was passiert, wenn Geld für Denkmalpflege in die Hand genommen wird.

In Neuss erfahren Besucher mehr über das Epanchoir am Nordkanal, ein nie vollendetes Wasserbauwerk aus Napoleons Zeit. piwi

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