Weg frei für Löwenburg

Planungspolitiker weisen Einwände der Nachbarn gegen Neubau zurück.

Lank. Die Einwände, die einige Nachbarn gegen die Neubauten auf dem Gelände des Alten Rathauses an der Gonellastraße in Lank erheben, sind erheblich: Die drei neuen Gebäude seien zu groß, die Form füge sich nicht in die Umgebung ein, die Privatsphäre der Anwohner werde durch Einblick in ihre Grundstücke empfindlich gestört und der Verkehr auf dem Grundstück für zusätzlichen Lärm und Staus auf der Gonellastraße sorgen.

Auch wenn niemand ein Recht auf einen freien Blick habe und eine städtebauliche Verdichtung politisch von ihnen gewollt sei, können die Grünen im Planungsausschuss manchem Einwand folgen: Auch in ihren Augen passten die Gebäude nicht zur Umgebung, werde die „dörfliche Struktur“ durchbrochen. Deshalb lehne man diese Planung ab, erläutert Jürgen Peters. Die Verdichtung durch altengerechten Wohnraum sei „an dieser Stelle absolut gerechtfertigt“, betont hingegen Werner Damblon (CDU), der Lank im gleichen Atemzug zum „städtischen Dorf“ erhebt. Einschnitte für die Anwohner seien „akzeptabel“.

Auch die FDP schließt sich dieser Einschätzung an. „Die Kritik ist verständlich, man hat sich ja an einen gewissen Ausblick gewöhnt“, meinte Klaus Rettig. „Aber die Befürchtungen, die mit einem Neubau verbunden sind, treten oft nicht ein.“

Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD) begrüßt das Projekt uneingeschränkt als „sinnvoll an dieser zentralen Stelle“.

Am Ende machen CDU, SPD und FDP den Weg frei für die Pläne des Investors Küppers Living, gegen die Stimmen der Grünen und bei Enthaltung der UWG.

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