Und das wünschen sich die Meerbuscher für 2018

Worauf freuen sich die Bürger der Stadt und der Umgebung im neuen Jahr? Eine Umfrage unter Besuchern der Winterwelt.

Das neue Jahr steht vor der Tür. Doch was erhoffen sich die Meerbuscher davon? Und worauf freuen sie sich? „Auf unsere dritte Hochzeit“, antwortet Nadine Manleiter-Langel wie aus der Pistole geschossen und strahlt übers ganze Gesicht. Ihr Mann Boris Langel ergänzt: „Wir wollen sie im Sommer mit einer großen Party in unserem Garten feiern.“ Die erste Heirat wurde nur auf dem Standesamt besiegelt. Die zweite fand in der Kirche statt, gleichzeitig mit der Taufe der Tochter. Aber warum noch eine Dritte? „Weil wir uns noch genau so lieben wie vor 24 Jahren“, versichert das Paar aus Kaarst.

Barbara aus Meerbusch muss auch nicht lange nachdenken: „Ich freue mich auf mehr Zeit mit Freunden. Jetzt, wo die Kinder langsam groß werden, bedeutet das auch mehr Freiheit für uns Eltern.“ Sie hat ihre Freundin Jana im Schlepptau, die sich etliche Reisen vorgenommen hat: „Ich liebe das Meer und fahre gerne nach Spanien, weil es dort schön warm ist.“

Und das wünschen sich die Meerbuscher für 2018
Foto: Spinrad (3)/Goldlücke (3)

Ganz ähnliche Pläne haben Jana und Björn Köhnen, deren Tochter Fleur im März drei Jahre alt wird: „Allmählich können wir wieder weiter wegfahren, ohne so viel mitschleppen zu müssen“, sagen sie. Die Ziele für 2018 haben sie schon ausgesucht: Italien, die Alpen, Mallorca und das Disneyland bei Paris. Überhaupt scheinen Reisen hoch im Kurs zu stehen. Ein Paar, das anonym bleiben will, berichtet von seinem Flug in die USA: „Wir werden im Mai eine Woche in New York verbringen und die zweite Woche beim Familienbesuch in Washington, dort lebt unser Patensohn.“

Jost Oeking hat andere Vorstellungen. „Mir ist die Zukunft meiner Kinder am wichtigsten“, sagt der Büdericher: „Deshalb freue ich mich am meisten, wenn mein älterer Sohn Jonas vernünftig ins Berufsleben starten kann. Er beginnt im Sommer eine Ausbildung als Veranstaltungstechniker. Alles Weitere wird sich finden, darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken.“

Manche wollten ihren Namen nicht nennen, wohl aber ihre Wünsche verraten. „Das nächste Jahr soll mir ein bisschen Glück bringen, mehr als das letzte“, hofft eine Frau. Ein Paar kann den Umzug von Meerbusch ins eigene Haus in Kaarst kaum erwarten. Die junge schwangere Frau deutet nur auf ihr Bäuchlein und lächelt vielsagend — da erübrigt sich jede weitere Antwort. Andere sehnen sich nur nach Gesundheit.

Jutta Meyersiek aus Büderich denkt bei ihrer Vorfreude zuallererst „an schöne nachbarschaftliche und freundschaftliche Begegnungen. Sie sind es doch, die unser Leben bereichern“. Dann fällt ihr noch etwas ein: „Dass ich im Sommer zu einem besonderen Geburtstagsfest einlade! Das habe ich lange nicht gemacht.“

Die kleine Lotti weiß sofort, worauf sie sich freut: „Auf die Schule!“ Freundin Hanna nickt: „Bestimmt kommen wir in eine Klasse, das wünschen wir uns.“ Lottis Mutter Nadine Knopp weiß auch einen freudigen Grund: „Ich werde mir ein mehrmonatiges Sabbatical gönnen, die Zeit für Wellness und einen entspannten Schulanfang mit meiner Tochter nutzen.“ Und Caroline Horst erklärt: „Wir wollen mit unserer Hanna verreisen, solange wir noch unabhängig von den Schulferien sind. Jetzt nach Fuerteventura und später nach Andalusien.“ Lotti mischt sich ein: „Und wir fahren bald in den Schnee.“

Auf der Eisbahn der Winterwelt herrscht Getümmel. Ute Oecker, die mit ihrem Mann Dietmar aus Krefeld gekommen ist, damit die Enkel in Büderich Schlittschuh laufen können, freut sich am meisten darauf, dass ihr Mann „Ende Januar in Rente geht. Endlich mal ohne Wecker in den Tag starten und sich die Tage frei einteilen können. Und unsere Enkel im Schwarzwald besuchen, wann immer wir wollen. Das alles stellen wir uns sehr schön vor.“

Auf ein arbeitsintensives, aber auch spannendes Jahr schaut Lea Rütten (26) zurück. Die Büdericher Psychologiestudentin fand an ihrer Universität in Köln nicht nur eine Stelle als studentische Hilfskraft, sondern auch gleich eine Zukunftsaussicht. Im Institut bot man ihr an, nach ihrem Master gleich den Doktor dranzuhängen, „eine klasse Option“. Zum Jahreswechsel kann sie sich dazu auf sonnige Aussichten freuen: Im Februar fliegt Lea für ihr lang ersehntes Erasmus-Semester nach Lissabon, seit drei Monaten lernt sie bereits Portugiesisch.

Der Kiosk von Ali Odun (42) am Landsknecht ist eine Institution im Dorf — und der Ort, an dem sich auch sein Jahreshighlight abgespielt hat: Eine tolle Stimmung sei es gewesen, als die Fahrer der Tour de France vorbei flitzten, eine französische Band vor seinem Kiosk den Zuschauern einheizte. „Dass hier so viel los sein würde, hätte ich nicht erwartet“, sagt Odun im Rückblick. Mit bescheidenen Erwartungen blickt er auf sein zwölftes Jahr am Landsknecht: „Gute Geschäfte, eine gesunde Familie — dann passt alles“, sagt der Büdchenmann.

Die Patchworkfamilie mit Daniela und Gianfranco Kümpel und Andreas und Johannes Richter aus Büderich schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Sohn Gianfranco hat sein Abitur an der Gesamtschule bestanden. Um sein Fitness-Hobby zum Beruf zu machen, studiert er jetzt Healthcare Management. Auch Mutter Daniela ist das Jahr sportlich angegangen: Sie ist seit diesem Jahr zertifizierte Yoga-Lehrerin. Sohn Johannes ist an seinem sportlichen Höhepunkt knapp vorbeigeschrammt: Mit seinem Floorball-Team hat er die deutschen Meisterschaften verpasst, im neuen Jahr will er mit seinem Team vom DJK Holzbüttgen aber wieder vorne mitspielen. Dann erwartet die Familie noch ein ganz besonderes Highlight: Daniela Kümpel und Andreas Richter heiraten im Frühling. Darauf freuen sich auch die Kinder: Auch sie sind für die Flitterwochen auf der karibischen Insel Aruba fest eingeplant.

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