Fußball : TSV kann dezimierte Düsseldorfer nicht besiegen
Rhein-Kreis. Der SC Kapellen verlor in Bedburg-Hau. Holzheim erlitt ebenfalls eine Niederlage.
Dieses 0:0 fühlte sich für die Meerbuscher wie eine Niederlage an. Mehr als eine Stunde agierten die Oberliga-Fußballer des TSV bei Turu 80 in Überzahl und kamen trotz einer Fülle von Einschussmöglichkeiten zu keinem Treffer. Turu-Kapitän Lukas Reitz hatte nach einer halben Stunde wegen einer Tätlichkeit gegen den am Boden hockenden Zissis Alexandris die Rote Karte gesehen. Die Gastgeber beschränkten sich in Unterzahl ausschließlich auf Verteidigung des eigenen Tores und das Schinden von Zeit.
Der TSV Meerbusch wartet nach diesem torlosen Remis weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Im ersten Heimspiel des Jahres in der nächsten Woche (Sonntag, 15 Uhr) gegen den SC Velbert soll dann endlich auch der erste Dreier eingefahren werden.
Die besten Möglichkeiten für die siebtplatzierten Meerbuscher besaßen Dennis Dowidat und Sebastian van Sandten, die nach starken Angriffen über die Außen und Querpässen frei vor dem Tor auftauchten. Da hatten die Gäste den Torschrei jeweils schon auf den Lippen, doch den Ball brachten die Blau-Gelben einfach nicht über die Linie, weil die Turu-Spieler immer noch ein Bein dazwischen brachten oder an Keeper Maksimilijan Milovanovic scheiterten. Der SC Kapellen unterlag in der Landesliga bei Bedburg-Hau 0:2. Trotz der dritten Ligapleite des SCK in Folge wollte Trainer Juppi Schmitz sein Debüt nicht als totalen Fehlschlag verbuchen. „Klar, wir haben verloren, aber gute Ansätze waren zu erkennen. Wir sind die kompletten 90 Minuten als Mannschaft aufgetreten – genau das wollte ich sehen.“ Bei scheußlichem Wetter am Freitagabend in Kleve vertrauten die Gastgeber, die in der Tabelle nun sogar an Kapellen vorbeigezogen sind, auf die schon beim 3:1-Sieg im Hinspiel erfolgreiche Taktik. Schmitz: „Der Gegner hat nur mit langen Bällen agiert und auf unsere Fehler gewartet.“ Die kamen: Das 0:1 durch Robin Deckers in der siebten Minute sei aus einem Konter entstanden, bemängelte Schmitz, das entscheidende 0:2 (77.) durch den gerade eingewechselten Nicolas Rode das Ergebnis eines Stellungsfehlers in der Verteidigung gewesen.