114 Aussteller rund um den Kirchplatz Viele zufriedene Gesichter beim Maimarkt

Besonders lokale Aussteller prägten die Veranstaltung in Osterath in diesem Jahr. Lob gab es für die Organisatoren.

 Die Kinder der Eichendorffschule traten auf der Globus-Bühne mit ihrem Musikprojekt „Singpause“ auf.

Die Kinder der Eichendorffschule traten auf der Globus-Bühne mit ihrem Musikprojekt „Singpause“ auf.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Vorsichtig drückt Lynn den Zeigefinder in den feuchten Tonklotz, während Ellen Rhein gleichmäßig das Pedal an der Töpferscheibe tritt. Wie von Zauberhand wächst der Klotz in die Höhe und wird innen hohl. „Wahnsinn“ – Lynn kann es nicht fassen. Soeben hat sie ihre erste Tonschale getöpfert.

Am Sonntag war Ellen Rhein mit ihrer mobilen Keramikwerkstatt aus Bovert auf dem Maimarkt in Osterath als Ausstellerin dabei. „Ich habe zuerst überlegt, ob ich in diesem Jahr wieder mitmache, weil das schon viel Arbeit bedeutet“, sagt die Künstlerin: „Aber ich bin jetzt schon zufrieden, denn es macht unglaublich viel Spaß.“ Gegen eine Materialspende konnten die Besucher an ihrem Stand in der Hochstraße Tonfiguren formen oder sich an der Töpferscheibe versuchen. Und weil dieses Angebot so beliebt war, bildete sich immer wieder eine kleine Menschenschlange vor ihrem Pavillon.

Ein Höhepunkt war der
Auftritt von Volker Rosin

Aussteller wie Ellen Rhein machten das Flair auf dem Maimarkt aus. „In diesem Jahr sind sehr viele lokale Händler und Vereine mit einem vielfältigen Angebot dabei. Das haben wir auch dem großen Engagement der Veranstalter zu verdanken“, sagte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die nicht nur am Mittag das Fest offiziell eröffnet hatte, sondern danach noch ganz privat mit ihrem Mann über den Maimarkt schlenderte. „Osterath ist der Stadtteil mit dem größten Zuzug, besonders viele Familien lassen sich hier nieder. Da ist so ein Fest wie der Maimarkt die ideale Plattform, um die Neubürger zu integrieren.“

Mielke-Westerlage bescheinigte den beiden neuen Vorsitzenden des Werbe-Interessen-Rings, Holger Tiggelkamp und Frank Görtz, „Elan, Ehrgeiz, tolle Ideen und ein großes Herz für Osterath“. „Als sich die beiden bei mir vorstellten, hatte ich sofort ein sehr gutes Gefühl“, erzählte die Verwaltungschefin.

Verteilt über die Meerbuscher Straße, die Hochstraße und den Bommershöfer Weg präsentierten sich an 114 Ständen Händler, Handwerker und Vereine. Dort gab es (fast) alles von schwäbischen Spätzle, Senf- und Käsespezialitäten über Kleidung, Wohndeko und Tischdecken bis hin zu Gartenscheren und Putztüchern.

Besonders viel los war an den Ständen der lokalen Aussteller. Der Hoppe-Hof verkaufte Erdbeeren und Spargel, Ulla Bundrock-Muhs von der Querkopfakademie machte an ihrem Stand Werbung für das Skateprojekt in Strümp. Der Osterather Turnverein verschenkte Äpfel, der Löschzug Osterath hatte ein Wasserspritzspiel für die Kinder vorbereitet, und am Stand der Rebecca-Klausmeier-Stiftung gab es schicke Beutel und Schmuck.

Auch die Osterather Geschäftsleute hatten sich besondere Aktionen überlegt. An der Mohren-Apotheke konnten Kinder das Glücksrad drehen und sich Glitzertattoos machen lassen, beim Reise-Helden an der Hochstraße gab es kostenlose Getränke für Kinder bis 14 Jahre, in der Buchhandlung Meerbusch las Kinderbuchautor Sascha Romanowski aus seinen Büchern. Und vor Bines Blumenstübchen durften die Besucher schätzen, wie viele Luftballons wohl in dem weißen Mustang-Cabrio steckten. Die Gewinner konnten Blumengutscheine bis zum Wert von 50 Euro gewinnen.

Höhepunkt für die meisten Kinder war um 15 Uhr der Auftritt des Düsseldorfer Liedermachers Volker Rosin, der auf der Globus-Bühne auf dem Kirchplatz Stimmung machte. Nach 16.30 Uhr verteilte der Sänger immer noch Autogramme. Holger Tiggelkamp war schon nachmittags mehr als zufrieden: „Alles läuft super, und wir sind glücklich, dass so viele Besucher gekommen sind.“

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