Tour rollt durch das Herz von Büderich

Bürgermeisterin stellte jetzt die Radstrecke durch Meerbusch vor.

Ob die Radrennfahrer, die Anfang Juli bei der Tour-de-France-Durchfahrt durch Büderich rasen, überhaupt die Zeit dafür haben, einen Blick nach rechts oder links werfen, ist unklar. Für den Fall, dass sie es können, steht aber nun fest, woran sie vorbeifahren. Denn Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage warb gestern schon einmal für die Strecke. „Sie fahren durch das Herz von Büderich über die Dorfstraße, kommen an dem Mataré-Brunnen vorbei, am Alten Kirchturm von Joseph Beuys, am Rathaus und am Dr.-Franz-Schütz-Platz.“ Meerbuschs Bürgermeisterin hatte gestern exakt 60 Sekunden Zeit, um die Vorzüge dieser Durchfahrtstation zu bewerben — ebenso wie die anderen Vertreter der Kommunen, die im nächsten Jahr Teil der Tour de France werden.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte sie alle zum Tour-Gipfel in den Schlossturm in die Landeshauptstadt eingeladen. Jede Kommune stellte kurz ihre Strecke mit den Besonderheiten vor — darunter der Kreis Mettmann mit dem Neanderthalmuseum, Ratingen mit dem Schwarzbachtal, Neuss mit seinem Hafen oder Kaarst-Büttgen mit romanischer Kirche, Nordkanal und dem Niederrheinischen Radwandertag. Alle Städte versprechen, rund um die Tour-Station mehr oder weniger große Feste zu feiern.

Die Stadt Meerbusch wird bei der Finanzierung dieses Radsport-Events unterstützt: Die „Teilnahmegebühr“ von 50 000 Euro wird komplett von Sponsoren erbracht. Das Geld fließt an die Stadt Düsseldorf. 5000 Euro zahlt die Stadt Meerbusch zur Beteiligung am Verkehrssicherungskonzept. Weitere 10 000 Euro stehen im städtischen Haushalt bereit, um ein Rahmenprogramm rund um das Event auf die Beine zu stellen. Um das besonders schön zu machen, sollen noch weitere Sponsoren hinzugewonnen werden.

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